Prozessindustrie

Die Prozessindustrie stellt spezifische Anforderungen an die Sicherheit in ihrem Arbeitsbereich. (Bild: Tomas Sereda – Fotolia)

Die Richtlinie behandelt die bei mechanischen Teilen in PLT-Sicherheitseinrichtungen auftretenden systematischen Fehler, die als Teil des Betriebs betrachtet werden und nicht ohne weiteres kalkuliert werden können. Sie widmet sich aber auch den Fehlern, die untypisch sind und deren Auftreten sich nicht vorhersagen oder gänzlich vermeiden lässt.

 

Ausfallwahrscheinlichkeit berechnen

In diesem Zusammenhang beinhaltet VDI/VDE 2180 Blatt 4 Angaben zur PFD (probabilty of failure)-Berechnung, sowohl auf Basis von Praxiswerten der Anwender als auch aus Basis von Daten der Gerätehersteller. Ein Nachweis der Ausfallwahrscheinlichkeit im Anforderungsfall beispielsweise ermöglicht ein gezieltes Entgegenwirken und damit letztlich eine Reduzierung der ausfallbedingten Kosten und ein Kalkulieren der damit verbundenen Risiken.

Richtlinie ab Januar verfügbar

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 2180 Blatt 4 „Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie – Mechanische Komponenten in PLT-Sicherheitseinrichtungen“ ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie erscheint im Januar 2021 als Weißdruck und ersetzt den Entwurf von Februar 2020. Onlinebestellungen sind beim Beuth-Verlag oder beim VDI möglich. VDI-Richtlinien können außerdem in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.

 

++ Anm. der Redaktion: In der ursprünglichen Version dieses Artikel sowie der zugrundeliegenden Original-VDI-Pressemitteilung war bei mechanischen Teilen in PLT-Sicherheitseinrichtungen die Rede von "systematischen Fehler, die als Teil des Betriebs betrachtet werden und ohne weiteres kalkuliert werden können". Richtig heißt es: "nicht ohne weiteres". Wir haben den Fehler korrigiert. ++

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