Manche Flüssigkeiten binden mehr, manche weniger stark. Jedoch gilt allgemein: je höher der Druck, der auf das Medium einwirkt, desto stärker ist dieser Effekt. Im Umkehrschluss heißt das, sobald der Druck auf das Produkt abnimmt, wird die eingeschlossene Luft „losgelassen“ was sich in Form von Luftblasen während des Dosierprozesses unangenehm bemerkbar macht. Deutlich verstärkt tritt dieser Effekt bei Fluiden auf, die mit hohem positiven Luftdruck (Drucktanks) gefördert werden. Jedoch reicht oft schon der Atmosphärendruck, um Lufteinschlüsse im Medium zu bewirken. Im Endergebnis treten immer unsaubere Dosierergebnisse auf, die im Extremfall zur Produktion von Ausschusswahre führen können.
Abhilfe schafft die Viscotreat-Inline-Entgasung. Als Station – zwischen Fassentleerung und Dosierstelle – sorgt die Viscotreat-Inline für eine optimale Aufbereitung des Fluids für den Dosierprozess. Der für die Entgasung benötigte medienabhängige Unterdruck kann dabei individuell eingestellt werden. Das Kernstück – der Vakuumbehälter – dient mit seinem 15?l oder 25?l Fassungsvolumen gleichzeitig als Puffertank. Auf Anfrage stehen auch kleinere Behälter zur Verfügung. Bei einem Gebindewechsel muss die Produktion nicht angehalten werden: die Versorgung mit evakuiertem Material läuft unterbrechungsfrei weiter. Dieses Prinzip der „Inline-Entgasung“ macht auch jegliches Entlüften der Anlage nach einem Gebindewechsel überflüssig, da eingebrachte Luftblasen in der nachstehenden Viscotreat-Inline entlüftet werden. So spart man sich Zeit, Aufwand, Medium und letztendlich Geld und Nerven. Bei hochpreisigen Materialien kann sich die Anschaffung einer derartigen Entgasungseinrichtung schon nach wenigen Monaten amortisieren. Durch den integrierten Rührkopf im Vakuumbehälter wird das Medium schonend – aus einem bestehenden Vakuum – der Pumpe zugeführt. Sedimentierende Fluide werden mit dem Rührwerk und der Rezirkulation – auch während eines Anlagenstillstandes – homogenisiert. Als zusätzliche Komponente kann diese Entgasungsstation nicht nur in neuen Anlagen berücksichtigt, sondern auch problemlos in bestehende Prozessketten nachgerüstet werden.