- Ein signifikanter Anteil des jährlich erzeugten elektrischen Stroms wird für den Betrieb elektrisch betriebener Pumpen benötigt. Somit ist es naheliegend, sie im Fokus entsprechender Energieeffizienz und Regulierungsmaßnahmen der EU wiederzufinden.
- Mit einem Anforderungskatalog von Europump sind die Voraussetzungen geschaffen, um ein Erweitertes Produkt in Bezug auf die Energieeffizienz von Pumpenlösungen beschreiben zu können und damit die notwendige Voraussetzung für eine zukünftige Verordnung zu schaffen.
Die Norm prEN 50598 „Ecodesign for power drive systems, motor starters, power electronics & their driven applications“ wird durch die Teile 1 und 3 komplettiert. Teil 1, aktuell als prEN 50598-1 „General requirements for setting energy efficiency standards for power driven equipment using the extended product approach and semi analytical models“ vorliegend, beschreibt die generelle Vorgehensweise. Teil 3 ist aktuell verfügbar als prEN 50598-3: „Quantitative eco design approach through life cycle assessment including product category rules and the content of environmental declarations“. Dieser Teil befasst sich mit den umweltrelevanten Details in Bezug auf die umweltgerechte Konstruktion, Herstellung, Materialverwendung und den Betrieb von Antriebssystemen und deren Komponenten. Das Ziel ist das strukturierte Erstellen von UmweltInformationen und -Deklarationen.
Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um ein Erweitertes Produkt in Bezug auf die Energieeffizienz von Pumpenlösungen beschreiben zu können und damit die notwendige Voraussetzung für eine zukünftige Verordnung zu schaffen. Als Ergebnis wird für das Erweiterte Produkt, analog zu den Heizungsumwälzpumpen (EU-Verordnung 641/2009), ein EEI-Wert ermittelt, der Energie-Effizienz-Index, der die Qualität des jeweiligen Gesamtprodukts beschreibt. Für die Ermittlung des EEI ist es wichtig, ein standardisiertes, anwendungsspezifisches Lastprofil mit einer zugehörigen Regelkurve zu bestimmen. Diese Aufgaben wurden innerhalb der Europump JWG abgeschlossen. Um den Aufwand für das Bestimmen des EEI insgesamt in Grenzen zu halten, wurde mit intensiver Unterstützung der TU Darmstadt, Institut für Fluid Systemtechnik, eine pragmatische Vorgehensweise erarbeitet – das Prinzip des semi-analytischen Modells, abgekürzt SAM. Durch die frühe und intensive Zusammenarbeit mit der Cenelec TC22X WG06 war von Anfang an sichergestellt, dass die parallel laufenden Aktivitäten am Ende zusammenpassen. Dafür wurden auch Mitglieder der Motor- und Antriebstechnologie in die entsprechenden Unter-Arbeitsgruppen von Europump eingebunden. Auch dieses Vorgehen zeigt eine völlig neue Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit. Die bereits erzielten positiven Ergebnisse zeigen die Richtigkeit dieser Vorgehensweise.
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