Der Knackpunkt sind die Herstellungsverfahren: Neue Hochleistungsmaterialien werden in vielen Komponenten verfahrenstechnischer Anlagen als Sonderwerkstoffe aufgefasst. Die Konsequenz: Hohe Preise lassen nur geringe Stückzahlen erwarten und diese rechtfertigen keine großen Investitionen in die Herstellung der Komponenten. Der italienische Dosierpumpenbauer Seko wählt in seiner Geschäftspolitik den anderen Weg: Um die Kosten in der Anwendung so gering wie möglich zu halten, werden Materialien und Herstellungsverfahren „industrialisiert“: Der Hightech-Fluorkunststoff PVDF wird Standard, die Herstellung wird entsprechend fokussiert und optimiert.

Bei der Entwicklung der neuen Magnetmembranpumpe teknaEVO lag das Hauptaugenmerk auf drei Zielen:

  • Einem möglichst weiten Dosierbereich,
  • einer breiten chemischen Beständigkeit und
  • einer robusten Membrantechnologie.

 

Der Dosierbereich erstreckt sich von 1 bis 60l/h bei einem Gegendruck bis 20 bar und wird mit vier Modellen erreicht. Eine Besonderheit ist , dass alle vier Pumpen dieselben Außenmaße besitzen. Dadurch lassen sich die Pumpen flexibel einsetzen und die Zahl der Pumpenvarianten, die ein Anwender auf Lager legen muss, reduziert sich auf vier. „Erreicht wurde dies durch die Entwicklung eines neuen kleinen Magneten für den Pumpenantrieb“, erklärt Mario Manser, Geschäftsführer bei Seko Deutschland.
Die Gehäuse sind in Schutzart IP 65 gebaut und können in drei Arten installiert werden. Besonders interessant ist dabei die Wandmontage, da hierbei Display und Pumpenkopf auf der gleichen Seite angeordnet sind. Weitere Optionen sind die Montage auf Wasser-Meter und auf den optionalen Pumpenfuß.

Kopf aus PVDF und Membran aus PTFE sorgen für hohe Standzeit

Für die breite chemische Beständigkeit sorgen der Pumpenkopf aus PVDF und der Einsatz von Keramik für die Kugelventile. Letztere sind so konstruiert, dass sie einfach gespült werden können und eine einfache Selbstzentrierung / Primen der Pumpe möglich sind. Die Pumpenmembran besteht komplett aus PTFE. Durch die Konstruktion und die hohe Homogenität des gesinterten Materials erreichte die Membran unter Testbedingungen eine Standzeit von fünf Jahren. Die für solche Pumpen häufig üblichen Membranwechsel nach neun bis zwölf Monaten lassen sich mit der Pumpe deutlich verlängern.

Die Pumpe wird in den drei analogen Ausführungen AKL, APG und ATL für die konstante, proportionale und die zeitgesteuerte Dosierung angeboten. Die digitalen Varianten TPG, TPR und TCK dienen der proportionalen oder zeitgesteuerten Dosierung wobei die TPR ein integriertes pH/Redox-Messgerät beinhaltet und einen PT100-Eingang zur Temperaturkompensation besitzt.[AS]

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SEKO Deutschland GmbH

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