
IGR-Vorstand Martin Rauser begrüßte die rund 140 Teilnehmer und verdeutlichte das aktuelle Problem, dass sich der Fachkräftemangel für die Industrie verschärfen wird und inzwischen sogar bereits Investitionen behindert. Deshalb steht bei der diesjährigen Veranstaltung die Frage im Vordergrund, wie der Wissenstransfer gesichert werden kann.

Dr. Hans-Jürgen Henkel, Nouryon, führte als Moderator durch das Programm des ersten Veranstaltungstages.

So wurde beispielsweise mit Sven Seintsch, Bilfinger, und Michael Pelz, Clariant, die Frage diskutiert, wie die Digitalisierung von Brownfieldanlagen erfolgen kann.

Sven Seintsch verdeutlichte, dass die Rahmenbedingungen in der Chemieindustrie mit ihren langlebigen Anlagen, den Verfügbarkeitsanforderungen und schwierigen Umgebungsbedingungen andere Anforderungen stellt, als die klassischen Fertigungsindustrien.

Michael Pelz, der auch im Namur-Vorstand aktiv ist, zeigte Schritt für Schritt, wie die neue Namur Open Architecture dabei helfen kann, die Digitalisierung des Brownfields voranzutreiben.

J. Franke, vom Beratungsunternehmen Consilab zeigte eindrücklich, wo es in der Praxis bei der Prüfung von Ex-Anlagen hapert.

Dr. Thomas Tauchnitz, Inhaber des Beratungsunternehmens Tautomation, verdeutlichte die Voraussetzungen, die dazu notwendig sind, um Industrie 4.0 Realität werden zu lassen und apellierte an die Teilnehmer im Hinblick auf die Digitalisierung loszulegen: "Warten Sie nicht!".

Dr. Frank Wohnsland, VDMA, verdeutlichte die Tücken der Normung bei neuen Technologien wie dem 3D-Druck von drucktragenden Teilen.

Der Arbeitsforscher Prof. Sascha Stowasser zeigte, wie die aktuellen demografischen Veränderungen die Arbeiswelt der Zukunft massiv beeinflussen werden und dass lernende Systeme nicht nur der nächste Schritt in der Digitalisierung sein werden, sondern das Arbeiten insgesamt enorm beeinflussen werden.
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