Das kleine Wesen löste alle Sprachbarrieren des bekannten Universums in Luft auf, indem man es sich einfach ins Ohr steckte. Das Tierchen ernährt sich nämlich von externen Gehirnwellen und scheidet deren Bedeutung mittels telepathischer Energie ins Hirn des (Herum-)Trägers bzw. „Gassigehers“ aus.
Wenn damals, im Jahr 1979, auch als Parodie erdacht, scheint das Anti-Babel-Device jetzt Realität zu werden. Allerdings mehr auf technischem und nicht so sehr biologischem Wege. Das Konzept beruht auf einer Handy-App, die die eigentliche Übersetzung übernimmt und bereits in diesem Sommer auf dem Markt erscheinen soll, sowie einem Ohr-Stück, das laut Plan im Frühjahr 2017 die Marktreife erreicht und optisch irgendwie auch ein klein wenig an den anfangs erwähnten Babelfisch erinnert – zumindest wenn man bereit ist, ein bis zwei Augen zuzudrücken… Vom Universalübersetzer ist das „Pilot“ genannte Gerät, zugegeben, noch ein wenig entfernt: Vier Sprachen kann die App zu Beginn übersetzen; und zwar Englisch, Französisch, Spanisch sowie Italienisch. Im Vergleich zu den weltweit gezählten 6.500 Einzelsprachen (einige davon sprechen heute ungefähr so viele Menschen wie es Babelfische gibt) ist das zwar noch ein weiter Weg zu gehen, aber zumindest mit Englisch und Spanisch sind schon einmal zwei der ganz großen Player vertreten.
Die Zukunft: Inspiriert von der Zukunft
Bleibt für alle Technik-Fans natürlich die nagende Frage, welches Scifi-Gadget wohl als nächstes den Sprung aus der Fiktion in die Realität schafft. Die Deadline für das Hoverboard aus „Zurück in die Zukunft“ ist ja leider bereits Ende des vergangenen Jahres abgelaufen, ohne dass dieses nun im Laden erhältlich wäre. Und bereits im Jahr 2013 scheiterte eine Petition in den USA, einen echten Todesstern zu bauen. Das tat natürlich vor allem unseren Anlagenbauern weh. Denn das Mega-Projekt im Gegenwert von geschätzten 850 Billiarden US-Dollar hätte die aktuelle Auftragsflaute mehr als wettgemacht. Aber wer weiß, unter einem Präsidenten Trump wäre vielleicht die Zeit für einen zweiten Anlauf gekommen.[pb]