Process Sensing Technologies

(Bild: Process Sensing Technologies)

In vielen Industriezweigen besteht durch die Herstellung oder Verarbeitung von Produkten die Gefahr einer Explosion und birgt somit Risiken für Mensch und Anlage. Um das Risiko einer Explosion zu verringern, muss mindestens eine der drei Komponenten Vorhandensein von Brennstoff, Oxidationsmittel (im Allgemeinen Sauerstoff aus der Luft) und Zündenergie verhindert werden. Bei Produkten mit der Zündschutzart "Eigensicherheit" wird die elektrische Energie eines Funkens - auch unter bestimmten Fehlerbedingungen – auf ein sicheres Niveau begrenzt. Mit seinem Portfolio an eigensicheren, explosionsgeschützten und druckfest gekapselten Sensoren und Systemen sorgt Process Sensing Technologies für Sicherheit bei der Messung von Spurenfeuchte, Wasser- und Kohlenwasserstofftaupunkt im Ex-Bereich.

Die britische Health and Sécurité Executive (HSE) definiert einen explosionsgefährdeten Bereich als jeden Bereich, in dem eine explosionsfähige Atmosphäre in solchen Mengen auftreten kann, dass besondere Vorkehrungen zum Schutz der Sicherheit der Arbeitnehmer erforderlich sind. Diese Definition wird dem Wortlaut nach im Allgemeinen von Sicherheitsbehörden und Industriezweigen auf der ganzen Welt übernommen. Um eine Explosion in solch einem Bereich zu Verhindern muss mindestens eine der drei Punkte

  • Brennstoff (brennbares Gas, Flüssigkeit, Pulver oder Staub),
  • ausreichende Sauerstoffkonzentration (oberhalb der Zündschwelle von 16,2 Prozent) und/oder
  • Zündquelle (Flamme, heiße Oberfläche, statische Entladung oder elektrischer Funke)

ausgeschlossen werden. Da bei vielen Anwendungen, wie der Raffination, der Chemie oder der Produktion von pulverförmigen Produkten wie Milch und Mehl, der Rohstoff oder das Produkt die Brennstoffquelle ist, lässt sich diese kaum entfernen. Wenn der Ort kein Personal erfordert und eingeschlossen werden kann, kann es möglich sein, ein Inertgas/Luft-Gemisch einzuführen: z. B. die Konzentration von Stickstoff zu erhöhen, um den Sauerstoffgehalt sicher unter die Entzündungsschwelle zu senken. In größeren Produktions- oder Prozessbereichen, an Außenstandorten oder bei Anwendungen, bei denen Arbeitskräfte benötigt werden, ist eine Verringerung des Sauerstoffgehalts in der Umgebungsatmosphäre jedoch nicht möglich. Die praktikabelste Möglichkeit eine Explosion zu verhindern ist also die potenzielle Zündquelle entweder zu entfernen oder zu isolieren.

Explosionsschutz durch Eigensicherheit

Liquidew I.S.
(Bild: Process Sensing Technologies)

Aufgrund ihrer Freiheitsgrade hat sich die Zündschutzart Eigensicherheit (Ex i) zur wichtigsten Schutzmethode im Bereich der industriellen Mess- und Automatisierungstechnik entwickelt. Sie ist zwar auf Stromkreise mit relativ kleinen Leistungen beschränkt, ist aber die einzige Zündschutzart, welche es im explosionsgefährdeten Bereich erlaubt, Klemmen zu öffnen, eigensichere Betriebsmittel zu entfernen und durch gleichwertige zu ersetzen. Zudem ist die Sicherheit selbst bei Kurzschluss oder Unterbrechung gewährleistet. Ein eigensicheres Produkt macht aber nicht gleich den gesamten Bereich eigensicher. Vielmehr sind die eventuell gespeicherten Energiemengen im gesamten Kreis kritisch zu betrachten. Für eigensichere Stromkreise wird deshalb ein Nachweis und die Dokumentation der Eigensicherheit entsprechend den Errichtungsbestimmungen DIN EN 60079-14 verlangt. Dabei wird geprüft, ob zündfähige Funken und heiße Oberflächen sicher vermieden werden. Daher ist eine sorgfältige Systemauslegung und -installation von entscheidender Bedeutung. Das Team von IS-Experten von Process Sensing Technolgies bietet umfassende Beratung und technische Unterstützung, um sicherzustellen, dass IS-Taupunkt- und Feuchtigkeitsmesssysteme effizient und sicher spezifiziert und betrieben werden. 

Trio für Feuchtemessung im Ex-Bereich

Easidew PRO XP Display Front
(Bild: Process Sensing Technologies)

Für die Messung von Wassertaupunkt, Spurenfeuchte und Kohlenwasserstofftaupunkt bietet Process Sensing Technologies ein komplettes Sortiment an eigensicheren, explosionsgeschützten und druckfest gekapselten Sensoren und Systemen an. Dazu gehören der Easidew I.S. der Easidew PRO XP und der Liquidew I.S.. 

Der für die Messung von Spurenfeuchte und Wassertaupunkt in explosionsgefährdeten Bereichen konzipierte eigensichere Taupunkt-Transmitter Easidew I.S. hat einen weiten Messbereich von -110 °Cdp bis +20 °Cdp. Seine Genauigkeit beträgt ±2 °Cdp und seine Wiederholbarkeit liegt bei 0,5 °Cdp. Er ist für die Messung von Spurenfeuchte in brennbaren oder explosiven Gasen und einer breiten Palette von unpolaren Flüssigkeiten zertifiziert. Für eine einfache Installation oder Nachrüstung ist der Easidew I.S. mit einer Auswahl an Prozessanschlüssen erhältlich.

Der explosionsgeschützte Taupunkt-Transmitter für Spurenfeuchtemessungen in Gasen oder Flüssigkeiten in explosionsgefährdeten Bereichen Easidew PRO XP hat ebenfalls einen Taupunktmessbereich von -110 °Cdp bis +20 °Cdp. Er misst mit einer Genauigkeit von ±1 °Cdp (von +20 °Cdp bis -60 °Cdp) bzw. ±2 °Cdp (von -60 °Cdp bis -110 °Cdp). Seine Wiederholbarkeit liegt bei 0,5 °Cdp. Das Gerät kann auch mit einer integrierten 4-stelligen LED-Anzeige geliefert werden, die das konfigurierte Feuchteausgangssignal anzeigt.

Der Liquidew I.S. ist ein eigensicheres Gerät für die Feuchtemessung in Prozessflüssigkeiten. Er bietet eine hochintegrierte Feuchtemessung in Flüssigkeiten von 0,01 ppmW bis zum Sättigungspunkt. Die kontinuierliche Online-Messung ermöglicht die Überwachung und Steuerung von Prozessen zur Maximierung der Effizienz für Produktion und Wartung. Der Liquidew I.S. kennzeichnet sich durch seine hohe Genauigkeit sowie die einfache, kosteneffiziente Bedienung und den geringen Wartungsaufwand. Durch seine Retrofit-Funktionalität ist er einfach in bestehende Probenahme- oder Verteilungssysteme integrierbar.

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