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Die robuste und kompakte USV-Lösung Protect 8 sichert die Prozesssteuerung in der chemischen Produktion bei Dow Chemical in Stade ab. (Bild: AEG Power Solutions)

  • Die vorgestellte Lösung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung basiert auf Lithium-Ionen-Batterien.
  • Die platzsparenden Batterien liefern eine Nennleistung von 36 kW für einen Zeitraum von 90 Minuten.

Darüber hinaus ist entscheidend, dass das Stromversorgungssystem robust konstruiert ist und auch in rauen Umgebungen dauerhaft und zuverlässig funktioniert. Am Produktionsstandort von Dow Chemical in Stade hat AEG Power Solutions darum eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) installiert und in Betrieb genommen. Die Industrie-USV Protect 8 mit Flex‘ion Lithium-Ionen-Batterien stellt die Stromversorgung für den Kontrollprozess der Produktion am Standort sicher.

Die Lösung besteht aus Protect 8.33 S10 60kVA, einem industriellen USV-System mit Eingangstransformator und 3-phasigem Ausgang sowie Batterien von Saft, bei denen herstellereigene Technologie mit Super-Lithium-Eisen-Phosphat (SLFPTM) zum Einsatz kommt. AEG Power Solutions arbeitet seit 2017 mit Saft zusammen, um Lithium-Ionen-Batterien in seine industriellen USV-Systeme einzubinden. Die installierten Batterien haben eine Nennleistung von 36 kW für eine Überbrückungszeit von 90 Minuten. Sie bestehen aus drei parallelen Strängen mit je zehn Modulen aus jeweils 23 MFe, die in einem Schrank installiert sind. Das System lässt sich optional auf vier Schränke erweitern, um die Überbrückungszeit zu erhöhen.

Mit den Lithium-Ionen-Batterien ließ sich eine weitere Herausforderung bewältigen – die geringe Stellfläche: Die installierte Lösung ermöglicht ein um 60 % reduziertes Batterievolumen und ist dreifach kompakter sowie sechsfach leichter als der Einsatz einer Batterie mit VRLA (Valve-Regulated Lead-Acid)-Technik. Dies spart zusätzliche Kosten für einen eigenen Batterieraum und die übliche Batteriewartung ein. Lithium-Ionen Batterien sind generell für unternehmenskritische Anwendungen geeignet und benötigen nur eine sehr geringe Wartung.

„In den vergangenen zwei Jahren hat das technische Team für Leistungselektronik die Möglichkeit untersucht, Li-Ionen-Batterien als Ersatz für Bleibatterien in unseren Chemiewerken zu nutzen. Für das aktuelle Projekt benötigten wir ein USV-System, wurden aber mit begrenztem Batterieraum konfrontiert“, erklärt Jörg Harenberg, Senior Electrical Design Technical Leader bei Dow Chemical. „Wir haben festgestellt, dass der Wegfall von Batterieräumen und Wartung sowie der geringere Platzbedarf der Li-Ionen-Akkus langfristig zu deutlich reduzierten Betriebskosten führen. Der Aufbau, die Inbetriebnahme und der Start der Anlage verliefen völlig reibungslos. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen.“

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