BASF: Kunststoff-Segment soll profitabler und schneller als der Markt wachsen
Cellasto-Elemente für den Automobilbau. Bild: BASF

Cellasto-Elemente für den Automobilbau. Bild: BASF

Das erklärte Dr. Martin Brudermüller, BASF-Vorstandsmitglied und zuständig für Kunststoffe sowie für die Region Asien, Pazifischer Raum. „Das vergangene Jahr war alles andere als leicht, nicht nur für die BASF, sondern für die gesamte Kunststoffindustrie. Im Jahr 2010 wollen wir den Umsatz des Segments steigern und eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen“, so Brudermüller.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte die BASF gezielt Überkapazitäten für Standardkunststoffe abgebaut und im Gegenzug das Geschäft mit Spezialitäten, also mit maßgeschneiderten Kunststoffen für spezielle Anwendungen, erweitert. Um der wachsenden Nachfrage gerecht werden zu können, betreibt die BASF unter anderem eine Kapazitätserweiterung für bioabbaubare Kunststoffe in Ludwigshafen und baut derzeit eine Anlage für Cellasto in Shanghai. Cellasto ist ein Polyurethan, das für Zusatzfedern im Automobilbereich zum Einsatz kommt. „Hier in Asien liegt das Potential für Kunststoffhersteller auf der Hand, aber auch Europa bietet weiter viele Chancen“, so die Einschätzung von Brudermüller. Denn in Westeuropa könnte das Durchschnittsauto bis zum Jahr 2020 bereits 25 % Kunststoffe enthalten. Zudem stellt der Trend zur Elektromobilität neue Anforderungen und wird den Anteil an Kunststoffen im Auto weiter erhöhen.

Brudermüller will das Portfolio weiter verbessern: „Wir trennen uns von Standorten und Aktivitäten, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind oder die langfristig unsere Renditeerwartungen nicht erfüllen können.“ Während im Jahr 2006 ungefähr 40 % der Umsätze mit innovativen Produkten und Spezialitäten für einzelne Branchen und Kunden gemacht wurden, liegt dieser Anteil nun bei mehr als 50 %.

 

 

 

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