Betriebsratsvorsitzender Sinischa Horvat und Standortleiter Michael Heinz haben sich auf eine neue Standortvereinbarung geeinigt.

Betriebsratsvorsitzender Sinischa Horvat und Standortleiter Michael Heinz haben sich auf eine neue Standortvereinbarung geeinigt. (Bild: BASF)

Die Vereinbarung trägt den Titel „Gemeinsam die neue BASF leben!“ und gilt für die rund 34.000 Beschäftigten des Unternehmens am Standort Ludwigshafen. Sie hat eine Laufzeit von fünfeinhalb Jahren, beginnend am 1. Juni 2020, und löst damit vorzeitig die aktuelle Standortvereinbarung ab, die eigentlich erst zum Jahresende 2020 ausgelaufen wäre. Die BASF verzichtet für diese Laufzeit weiterhin auf betriebsbedingte Kündigungen. Die Vereinbarung sieht zudem vor, bis 2025 durchschnittlich mindestens 1,5 Mrd. Euro jährlich für Investitionen, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am Standort Ludwigshafen aufzuwenden.

Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Standort Ludwigshafen soll Vorbild werden

„Damit der Standort Ludwigshafen in einem sich schnell verändernden Geschäftsumfeld auch zukünftig erfolgreich ist, müssen wir agiler und flexibler werden“, glaubt Vorstand und Standortleiter Michael Heinz. Die neue Standortvereinbarung unterstütze den hierzu notwendigen Kulturwandel. Der Standort soll damit Vorbild und Vorreiter für die gesamte Gruppe sein bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen. Zugleich schaffe die neue Vereinbarung verlässliche Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter. Das sei „ein starkes, positives Signal an die Belegschaft und für die Region“, meint auch der Betriebsratsvorsitzende Sinischa Horvat.

Fokus: Mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit

Um auch künftig im Wettbewerb erfolgreich zu sein, hat die BASF folgende Themenfelder definiert:

  • die Steigerung der Arbeits- und Anlagensicherheit
  • eine ressourcenschonende und emissionsarme Produktion im Verbund
  • die Ausweitung der Digitalisierung in Produktion, Verwaltung und bei Geschäftsprozessen
  • zukunftsfähige Mobilitätslösungen im Güter- und Personenverkehr
  • die weitere Stärkung Ludwigshafens als wichtige Drehscheibe für den BASF-Forschungsverbund
  • eine kontinuierliche Optimierung von Strukturen und Prozessen hin zu einer agileren Organisation
Ludwigshafen soll weiter das "Zukunftslabor" der BASF sein.

Ludwigshafen soll weiter das "Zukunftslabor" der BASF sein.

Ludwigshafen sei „unser Zukunftslabor“, kommentiert Dr. Uwe Liebelt, President European Site and Verbund Management und Werksleiter Ludwigshafen. „Hier wollen wir zeigen, dass Klimaschutz und Wachstum einander nicht widersprechen.“ Auch wenn die BASF ihre Forschungsaktivitäten seit Jahren stärker globalisiert und an den Wachstumsmärkten ausrichte, so bleibe Ludwigshafen weiterhin der wichtigste Forschungs- und Entwicklungsstandort der Gruppe, heißt es auch in der Mitteilung des Konzerns.

Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung

Neben diesen Kernthemen will sich BASF mit der Vereinbarung auch als weiter als attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitgeber positionieren: So solle beispielsweise eine „moderne Lernlandschaft“ die Mitarbeiter fit machen für die Arbeitswelt der Zukunft. Zudem haben sich die Betriebsparteien darauf verständigt, die Mindestverweildauer auf einer Stelle auszudehnen. Außerdem will man bestehende Verkehrsangebote für die Mitarbeiter weiterentwickeln. Im dritten Quartal 2020 will das Unternehmen den Mitarbeitern am Standort Ludwigshafen etwa ein vergünstigtes und von BASF bezuschusstes neues Jobticket im regionalen Verkehrsverbund Rhein-Neckar anbieten. Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt der Standortvereinbarung bildet das gemeinsame Bekenntnis zur eigenen Ausbildung. Sie sei das Schlüsselelement, um langfristig den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu sichern, heißt es. (jg)

 

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