Themen zum Anlagenbau CHEMIE TECHNIK

Anlagenbau

Ob EPC-Unternehmen, Owners Engineers, Engineering-Dienstleister oder Anlagenausrüster: In dieser Rubrik finden alle Experten des verfahrenstechnischen Anlagenbaus Informationen über neue Projekte, Verfahren, Methoden und die Branche.

18. Apr. 2024 | 08:55 Uhr
BASF, Sabic und Linde haben in Ludwigshafen eine Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese ist vollständig in die bestehenden Steamcracker-Anlagen des Standorts integriert und soll Olefine produzieren.Die mit 6 MW betriebene Anlage zur Produktion von Ethylen, Propylen und gegebenenfalls auch höheren Olefine aus gesättigten Kohlenwasserstoff-Einsatzstoffen soll nun – nach insgesamt drei Jahren Entwicklungs-, Konstruktions- und Bauzeit – in den Regelbetrieb gehen. Dieser dient dem Ziel, Daten und Erfahrungen über das Materialverhalten und die Prozesse unter kommerziellen Betriebsbedingungen für die abschließende Entwicklung zur industriellen Marktreife zu sammeln. In zwei separaten Demonstrationsöfen werden zwei unterschiedliche Beheizungskonzepte getestet. Bei der direkten Beheizung liegt in einem der Öfen elektrischer Strom direkt an den Spaltrohren an. Der zweite Ofen verfügt über eine indirekte Beheizung, die Strahlungswärme von um die Rohre herum angeordneten Heizelementen nutzt. Die beiden elektrisch beheizten Öfen verarbeiten zusammen etwa 4 t Kohlenwasserstoff-Rohstoff pro Stunde. Die dafür benötigten 6 MW werden aus erneuerbarer Energie gewonnen. „Mit der Entwicklung von elektrisch betriebenen Steamcracker-Öfen bekommen wir Zugang zu einer Schlüsseltechnologie, die helfen kann, die Treibhausgasemissionen in der chemischen Industrie deutlich zu reduzieren“, so Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Förderprogramms "Dekarbonisierung in der Industrie" mit 14,8 Mio. Euro gefördert. Dieses soll energieintensive Industrien in Deutschland bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität unterstützen. Die Demonstrationsanlage wird von der BASF betrieben und basiert auf dem gemeinsamen Wissen und geistigen Eigentum der drei Projektpartner. Linde zeichnete für das Engineering, die Beschaffung und den Bau der Anlage verantwortlich. Der irische Konzern, dessen Kerngeschäft Gase und Prozessanlagen darstellen, will die Technologie künftig unter dem Namen Starbridge vermarkten.
Anlagenprojekt von BASF, Sabic und Linde

Chemiekonzerne weihen ersten elektrischen Steamcracker ein

BASF, Sabic und Linde haben in Ludwigshafen eine Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese ist vollständig in die bestehenden Steamcracker-Anlagen des Standorts integriert und soll Olefine produzieren.Weiterlesen...

17. Apr. 2024 | 11:43 Uhr
Professional Heavy Industry Welder Working Inside Pipe, Wears Helmet and Starts Welding. Construction of the Oil, Natural Gas and Fuels Transport Pipeline. Industrial Manufacturing Factory
Großanlagenbau meldet höchsten Auftragseingang seit 2011

Energietransformation wird Wachstumsfaktor

Der deutsche Anlagenbau trotzt dem widrigen und volatilen Marktumfeld: Für 2023 hat die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im VDMA einen um 15,7 % höheren Auftragseingang gemeldet. Vor allem aus dem Inland kamen deutlich mehr Bestellungen.Weiterlesen...

16. Apr. 2024 | 16:11 Uhr
Die BASF hat ihren Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen. In der Raffinerie sollen Betriebsabläufe zur Verarbeitung von Abfällen aus der Batterieproduktion und ausgedienter Lithium-Ionen-Batterien entwickelt werden. Dies soll im größeren Maßstab die Rückgewinnung von Metallen wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer ermöglichen. Sie ergänzt die bereits vorhandene Anlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide und die am selben Standort befindliche Batterierecyclinganlage zur Herstellung von Schwarzer Masse, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden soll. „Das Recycling von Batterien bietet angesichts des erwarteten schnellen Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zu wichtigen Metallen“, kommentiert Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF und für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich. Der Chemiekonzern beabsichtigt, seine Tätigkeit im Bereich der Metallraffination auszuweiten, um in den nächsten Jahren eine Raffinerie im kommerziellen Maßstab in Europa zu errichten, wodurch unter anderem ein Sammelnetzwerk für ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion etabliert werden soll.
Wertmetall-Rückgewinnung

BASF nimmt Prototyp-Metallraffinerie für Batterierecycling in Betrieb

Die BASF hat den Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen.Weiterlesen...

16. Apr. 2024 | 10:43 Uhr
Wasserstoffanlage von Plug Power im im ungarischen Százhalombatta in der Donau-Raffinerie von MOL
Dekarbonisierung der Donau-Raffinerie

MOL weiht Anlage für grünen Wasserstoff in Ungarn ein

Der Mineralölkonzern MOL hat in seiner Raffinerie im ungarischen Százhalombatta eine Anlage für grünen Wasserstoff mit einer Kapazität von 10 MW eröffnet. Die Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 in Betrieb gehen.Weiterlesen...

15. Apr. 2024 | 17:46 Uhr
Harjavalta, Finnland
Fehlende Genehmigungen verzögern Inbetriebnahme

BASF will Mitarbeiter am Batteriestandort Harjavalta freistellen

Der Chemiekonzern BASF will seine Mitarbeiter am finnischen Standort Harjavalta freistellen. Die Inbetriebnahme der Anlage für Batterievorprodukte hat sich zuletzt wegen fehlender Umweltgenehmigungen immer weiter verzögert.Weiterlesen...

11. Apr. 2024 | 15:22 Uhr
Der amerikanische Kraftstoffproduzent DG Fuels will in St. James Parish, Louisiana, USA, eine Produktionsanlage für Sustainable Aviation Fuel (SAF) bauen. Sie soll 2028 in Betrieb genommen werden und täglich 13.000 bl. aus Abfallbiomasse produzieren. In der kommenden Anlage, die 4 Mrd. US-Dollar kosten und bei voller Betriebsfähigkeit jährlich 600.000 t SAF produzieren soll, sollen von dem Chemieunternehmen Johnson Matthey und dem Energiekonzern BP entwickelte Fischer-Tropsch-Synthese-Cans zum Einsatz kommen. Bei der Fischer-Tropsch-Synthese handelt es sich um ein großtechnisches, heterogenkatalytisches Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen. „Mit dieser Technologie werden wir ein Produkt schaffen, das verantwortungsbewusst hergestellt wird und sofort ohne Motoranpassungen gegen konventionellen Flugzeugkraftstoff ausgetauscht werden kann“, so Christopher J. Chaput, President von DG Fuels. In der Anlage sollen keine hydroprozessierten Ester und Fettsäuren (HEFA) eingesetzt werden. DG Fuels will jährlich für etwa 120 Mio. Dollar Zuckerrohrabfälle erwerben, ein Drittel soll von lokalen Landwirten stammen. Durch die Fischer-Tropsch-Synthese-Cans soll das aus dieser Biomasse gewonnene Synthesegas in synthetisches Rohöl umgewandelt werden. Daraus soll das synthetische Kerosin produziert werden, welches anschließend mit konventionellem Flugzeugkraftstoff gemischt wird, um SAF zu erzeugen. Laut Maurits van Tol, Chief Executive für Catalyst Technologies bei Johnson Matthey, ermöglicht der Cans-Einsatz eine kostengünstige Implementierung in einer Vielzahl von Projektgrößen. „Die Verwendung der von Johnson Matthey und BP gemeinsam entwickelten Fischer-Tropsch-Cans-Technologie ermöglicht es DG Fuels, SAF erstmals in großer Stückzahl und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren“, ergänzt Michael Darcy, CEO von DG Fuels. Die aktuelle internationale Zertifizierung für SAF erfordert eine Vermischung von bis zu 50 % mit fossilem Kerosin, um Drop-in-SAF zu erzeugen. Laut Noemie Turner, Vice President Technology Development & Commercialisation bei BP, will die Luftfahrtbranche den Einsatz von SAF erheblich erhöhen. DG Fuels hat bereits Abnahmeverträge mit Delta Air Lines und Air France-KLM sowie eine strategische Partnerschaft mit Airbus geschlossen.
USA: Luftfahrtkraftstoff aus Abfallbiomasse

DG Fuels baut SAF-Produktionsanlage in Louisiana

Der Kraftstoffproduzent DG Fuels will in Louisiana, USA, eine Produktionsanlage für Sustainable Aviation Fuel (SAF) bauen. Sie soll ab 2028 mittels einer Variante der Fischer-Tropsch-Synthese täglich 13.000 Barrel aus Abfallbiomasse produzieren.Weiterlesen...

11. Apr. 2024 | 10:31 Uhr
Nadja Håkansson ist ab Mai 2024 CEO von Thyssenkrupp Uhde.
Wechsel zum 1. Mai

Neue CEO bei Thyssenkrupp Uhde

Thyssenkrupp ernennt Nadja Håkansson mit Wirkung zum 1. Mai 2024 zur neuen Chief Executive Officer von Thyssenkrupp Uhde.Weiterlesen...

10. Apr. 2024 | 09:35 Uhr
Ansicht neuer Forschungskomplex von Budenheim
25-Millionen-Euro-Projekt am Rhein

Budenheim investiert in neuen Forschungskomplex

Das Chemieunternehmen Budenheim baut seinen Haupt-Produktionsstandort in der gleichnamigen Gemeinde aus. Für 25 Mio. Euro sollen unter anderem neue Flächen für die Forschung und Entwicklung von Flammschutzmitteln und Pharma-Hilfsstoffen entstehen.Weiterlesen...

10. Apr. 2024 | 07:05 Uhr
Der Hersteller Borealis beabsichtigt 4,5 Mio. Euro in die Cracker-Öfen seiner Olefin-Anlage im finnischen Porvoo zu investieren. Dadurch will er den Einsatz von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen in der Produktion erhöhen.
Änderungen an Cracker-Öfen

Borealis: 4,5 Millionen Euro für Steamcracker in Finnland

Der Hersteller Borealis beabsichtigt 4,5 Mio. Euro in die Cracker-Öfen seiner Olefin-Anlage im finnischen Porvoo zu investieren. Dadurch will er den Einsatz von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen in der Produktion erhöhen.Weiterlesen...

09. Apr. 2024 | 10:41 Uhr
Thyssenkrupp Uhde und Genesis Fertilizers haben einen Vertrag für ein Pre-Feed unterzeichnet, um das Konzept für einen integrierten Düngemittelkomplex im kanadischen Belle Plaine zu erarbeiten. Dieser soll unter anderem Ammoniak, Urea und Salpetersäure produzieren. Die Anlage soll für die Produktion von 1.500 mtpd Ammoniak, 2.600 mtpd Urea/UAS-Granulierung, Salpetersäure, UAN sowie die Möglichkeit zur Produktion von Diesel Exhaust Fluid ausgelegt werden. Als Bestandteil der Pre-Feed-Vereinbarung will Thyssenkrupp Uhde Engineering-Lösungen bereitstellen, wobei der Schwerpunkt auf der Minimierung der Anlagenemissionen liegen soll. So sollen zum Beispiel durch Envinox-Technologie die Stickoxide aus der Salpetersäureherstellung nahezu vollständig beseitigt werden. Außerdem sollen bei der Konzeption der Anlage die mögliche Nutzung von grünem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energiequellen berücksichtigt werden.
Pre-Feed-Vertrag mit Genesis Fertilizers

Thyssenkrupp Uhde will Düngemittelkomplex in Kanada bauen

Thyssenkrupp Uhde und Genesis Fertilizers haben einen Vertrag für ein Pre-Feed unterzeichnet, um das Konzept für einen integrierten Düngemittelkomplex im kanadischen Belle Plaine zu erarbeiten. Dieser soll unter anderem Ammoniak, Urea und Salpetersäure produzieren.Weiterlesen...