Das Cure-in-Place (CIP)-Verfahren zum Herstellen von Dichtungen vor Ort, bisher auf CIP-Silikone oder Polyurethan beschränkt, ist mit Hilfe der Vertex-Technik auf deutlich mehr Elastomere erweiterbar. Dabei kommen ähnliche Anlagen zum Einsatz wie beim Hot-Melt-Verfahren. Ein Roboter verteilt einen Elastomer-Compound auf dem Substrat. Anschließend wird das Material mit ultraviolettem Licht vernetzt. Dabei entfällt das beispielsweise bei der Herstellung von PUR-Dichtungen nötige Mischen zweier Komponenten, ebenso ein Nachvernetzen. Auf diese Weise sind auch Materialien mit mittlerer Temperaturbeständigkeit für das Substrat einsetzbar, da sie während der Herstellung der Dichtung keiner großen Wärmeeinwirkung ausgesetzt sind. Mit Hilfe des Verfahrens sind Komponenten mit Elastomerdichtungen schnell und einfach sowie ohne aufwändige Montage herstellbar, wobei deutlich weniger Abfall anfällt. Man kann Elastomere mit hoher Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit verarbeiten.

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