Luftblasen im Produkt, unvollständig gefüllte oder innen verschmutzte Leitungen oder Einbaufehler – die Ursachen für Probleme bei der Durchflussmessung können vielfältig sein. Durch die ständige Überwachung der Vorgänge in und außerhalb der Rohrleitung sowie des Messgerätes, das in der Leitung montiert ist, kann die Verfügbarkeit aller drei besagten Komponenten verbessert werden; Wartungsintervalle können verlängert werden, ganz einfach, weil das Messgerät den aktuellen Zustand von Messwert, Prozess und Messgerät permanent überprüft und meldet. Möglich wird dies durch drei grundlegende Messungen:Messung des ElektrodenwiderstandsRauschmessung an den ElektrodenMessung des Spulenwiderstands

Durch Anlegen von Wechselstrom am Elektrodenkreis wird die Messung einer Wechselstromspannung über die Messelektroden ermöglicht. Anhand der gemessenen Spannung kann Folgendes bestimmt werden:Leitfähigkeit der Flüssigkeit; diese Angabe erlaubt eine einfache Produkterkennung.Elektrodenbelag;

  • Elektrodenkurzschluss und Drahtbruch;
  • Bei der normalen Durchflussmessung wird die Elektrodenspannung mit einer Rechteckwelle phasengleich zur Feldspulenerregung multipliziert. Schaltphasen werden unterdrückt; das Ergebnis ist die volumetrische Durchflussrate. Bei der Rauschmessung wird die Elektrodenspannung mit einer um 90° verschobenen Rechteckwelle multipliziert. Schaltphasen werden wiederum unterdrückt; ohne Rauschen an den Elektroden muss die Spannung gleich Null sein. Je größer die Spannung ist, umso größer ist das Rauschen. Das Rauschen kann von Gasblasen oder Feststoffpartikeln in der Flüssigkeit hervorgerufen werden; ferner kann damit festgestellt werden, ob chemische Unverträglichkeit zwischen den Elektroden und der Flüssigkeit besteht (Elektrodenkorrosion).

 

Durch die Messung des Widerstands der einzelnen Feldspulen kann Folgendes erkannt werden:

  • schwaches Magnetfeld durch eine fehlerhafte Spule;
  • Temperatur: Ist der Zusammenhang zwischen Temperatur und Widerstand der Feldspulen bekannt, so kann man über die Widerstandsmessung auf die Feldspulentemperatur schließen.

 

Zusätzlich zu den oben beschriebenen grundlegenden Messungen steht außer der normalen Durchflussmessung eine Reihe weiterer Messwerte zur Verfügung:

  • Massedurchfluss (bei einer bestimmten Dichte)
  • Volumendurchflussgeschwindigkeit
  • Leitfähigkeit der Flüssigkeit
  • Temperatur (Indikation der Medientemperatur)

 

Alle Messwerte können über die in der Basisversion vorhandenen Ausgänge, dem 4…20mA Analogausgang sowie dem Puls- oder Frequenzausgang ausgegeben werden. Über einen zusätzlichen Statusausgang können z.B. Fehlzustände signalisiert werden. Da das Grundkonzept der magnetisch-induktiven Messgeräte seit 1972 unverändert ist, kann der IFC 100 mit allen seither ausgelieferten Messwertaufnehmern kombiniert werden.

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Krohne Messtechnik GmbH

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