Dezember 2010
Biocrack in der Biogas-Anlage (Bild: Vogelsang)

Biocrack in der Biogas-Anlage (Bild: Vogelsang)

Die Desintegration wird seit Jahren in unterschiedlichen Bereichen erfolgreich eingesetzt und hat sich etabliert. Mit dem Biocrack, einer elektrokinetischen Desintegration, gibt es ein Verfahren, das sich durch reduzierte Investitions- und Betriebskosten auszeichnet. Hierbei werden durch ein Hochspannungsfeld Zellmembranen geschädigt und so die Inhaltsstoffe der Zellen vermehrt freigesetzt. Dadurch steigert sich die Gas- bzw. Stromausbeute der Anlage, und die eingesetzten Substrate werden besser genutzt. Zugleich erhöht sich die Fließfähigkeit des Substrates, das durch die Biogas- oder Kläranlage fließt: Der Energieaufwand für Rührwerke und Pumpen reduziert sich dadurch um bis zu 30%. In der Kläranlage werden durch Biocrack die Klärschlammmengen um bis zu 21% reduziert und so die Entsorgungskosten gesenkt. Gleichzeitig wird die Gasausbeute auch hier gesteigert, und der Prozess verläuft stabiler.

Einfaches Nachrüsten in allen Anlagen

Das Verfahren zeichnet sich durch geringe Investitionskosten aus. Insbesondere das Nachrüsten auf bestehenden Anlagen ist mit den flexiblen Modulen problemlos und wirtschaftlich. Die Folgekosten sind bei einem Stromverbrauch von maximal 35Wh/ Modul und einem wartungsfreien Betrieb zu vernachlässigen. In Deutschland gibt es derzeit an die 5000 Biogasanlagen, rund 2000 weitere sind in der Planung.„Kostensenkung und Effizienzsteigerung sind dabei die wichtigsten Themen. Damit dürfte das Marktpotenzial für das Biocrack-Verfahren hoch sein. Wichtigste Kennzeichen des Verfahrens sind

  • geringe Investitionskosten gegenüber anderen Desintegrationsverfahren,
  • geringe Energiekosten,
  • Kosten für Wartung und Verschleißteile sind vernachlässigbar,
  • problemloses Nachrüsten und
  • hohe Anlagenverfügbarkeit.

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