Manifa plant and personnel; Aramco hat am Standort Wa'ad Al-Shamal in Saudi-Arabien ein Durchflussbatteriesystem mit einer Leistung von 1 MW/h in Betrieb genommen. Damit will der Chemiekonzern Solarenergie zwischenspeichern, die er für den Betrieb seiner Gasbohrungen benötigt.

Der Hersteller hat die Batterien so entwickelt, dass sie dem heißen Klima in Saudi-Arabien standhalten. (Bild: Saudi Aramco)

Das System beruht auf Eisen-Vanadium-Durchflussbatterien, die Aramco in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Rongke Power entwickelt hat. Die Partner gehen von einer Lebensdauer von 25 Jahren aus. Während dieser soll das System bis zu fünf Bohrlöcher mit Energie versorgen. Der Hersteller hat die Batterien so entwickelt, dass sie dem heißen Klima in Saudi-Arabien standhalten und unter diesen extremen Wetterbedingungen, die geplante Leistung erzielen. Der Betriebstemperaturbereich liegt zwischen -8 °C und 60 °C, ohne dass ein Wärmemanagement-System erforderlich ist. Zudem gibt der Hersteller an, dass der Vanadiumverbrauch geringer sei als bei anderen verfügbaren Systemen.

Wie funktionieren Durchflussbatterien?

Durchflussbatterien speichern Energie in flüssigen Elektrolyten getrennt von den Batteriezellen, und die in die Zelle gepumpten Elektrolyte wandeln chemische Energie in Elektrizität um. Durchflussbatterien können auch wiederholt mit geringem Kapazitätsverlust entladen und wieder aufgeladen werden. Im Vergleich zu anderen Batterietypen verringern sie auch das Brandrisiko, und ihr modularer Aufbau macht ihre Wartung einfacher und kostengünstiger.

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