
Auf Rang 3 folgt die Remondis Maintenance & Services mit 720 Mio. Euro Inlandsumsatz (2017: 685 Mio. Euro). Seit 2014 meldet das Unternehmen die konsolidierten Werte unter anderem der beiden Tochtergesellschaften Buchen Umweltservice und Xervon. (Bild: Alterfalter – Fotolia)
In der geplanten Anlage will Suez ein Recyclingverfahren von Loop Industries nutzen, um bis zu 4,2 Mrd. Getränkeflaschen aus recyceltem PET (rPET) aus Abfällen zu produzieren. Der Standort wurde noch nicht bekannt gegeben – dieser soll nach Abschluss der Entwurfsplanung für die Anlage Mitte 2021 kommuniziert werden. Die Inbetriebnahme könnte den Planungen zufolge im Jahr 2023 erfogen.
Die von Loop entwickelte Technologie ermöglicht es, die für die Produktion notwendigen Monomere Dimethylterephthalat (DMT) und Ethylenglycol (MEG) durch Depolymerisation von Kunststoffabfällen zu gewinnen. Das Verfahren soll nach Unternehmensangaben in der geplanten Anlage im Vergleich zur Produktion von neuem PET jährlich rund 180.000 t CO2-Emissionen vermeiden helfen. Suez verwertet bislang in Europa jährlich insgesamt rund 450.000 Tonnen Kunststoffabfälle und produziert daraus etwa 150.000 Tonnen Recycling-Kunststoffe.
(as)
Fakten zur Situation der deutschen Kunststoff-Industrie:

Branche schon 2019 im Sinkflug - Umsätze der deutschen Kunststoff-Erzeuger, in Mrd. Euro:Die Corona-Krise trifft auch die kunststofferzeugenden Unternehmen in Deutschland hart. Und das ausgerechnet in einer Phase der Schwäche: So sanken die Umsätze 2019 um 7,3 % auf nunmehr 25,3 Mrd. Euro. Während der Export mit 1,7 % moderat zurückging verzeichnete der Import von Kunststoff-Erzeugnissen einen deutlicheren Rückgang um 4,5 %. „Bereits 2019 war ein schwieriges Jahr für uns“, konstatiert daher auch Dr. Michael Zobel, Vorstandsvorsitzender des Branchenverbandes Plasticseurope Deutschland. (Bild: Pike Picture – stock.adobe.com / CHEMIE TECHNIK, Daten: Statistisches Bundesamt)

Corona verschärft die Situation - Auswirkungen der Corona-Pandemie: Die Auswirkungen der Corona-Krise kommen in dieser Situation besonders ungelegen. Laut einer Umfrage des VCI im Mai 2020 verzeichnen über 90 % der Kunststofferzeuger in Deutschland einen Rückgang der Kapazitätsauslastung in ihren Werken. Gleichzeitig spüren trotz historisch sinkender Ölpreise knapp 60 % der Befragten einen Anstieg der Produktionskosten – etwa durch zusätzliche Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter gegen die Corona-Pandemie. (Bild: Julien Eichinger – stock.adobe.com, CHEMIE TECHNIK; Daten: VCI-Umfrage Mai 2020)

Unternehmen fahren Investitionen zurück - Geplante Investitionen in Sachanlagen: Aufgrund der aktuellen Situation müssen sich viele Kunststoff-Erzeuger jetzt zurückhalten und Investitionen verschieben. Nur etwa ein Drittel der Unternehmen will nach den Zahlen der VCI-Umfrage ihre Investitionen in Sachanlagen wie geplant durchführen. Fast die Hälfte wird dagegen solche Projekte „bis auf Weiteres“, knapp ein Fünftel der Firmen zumindest um „wenige Monate“ verschieben. (Bild: alexdndz – stock.adobe.com, CHEMIE TECHNIK; Daten: VCI-Umfrage Mai 2020)

Krise könnte die Branche modernisieren - Langfristige Veränderungen durch die Krise: Auf lange Sicht könnte die Krise jedoch die Branche auch zum Positiven verändern – gerade für den Standort Europa. Über 70 % der Befragten in der VCI-Umfrage gaben an, den digitalen Wandel jetzt noch stärker voranteiben zu wollen. Knapp 30 % glauben, dass sich der Wandel der Branche hin zu alternativen Rohstoffen in der Kreislaufwirtschaft durch Covid-19 insgesamt beschleunigen wird. Fast ein Drittel der Unternehmen will Invesitionen und Innovationen zukünftig verstärkt in Europa durchführen, für eine stärkere europäische Supply-Chain macht sich immerhin rund ein Viertel der Befragten stark. (Bild: ,alexdndz, blankstock, Julien Eichinger, RATOCA, voinsveta – stock.adobe. com, CHEMIE TECHNIK; Daten: VCI-Umfrage Mai 2020)
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