Evonik: reparierte CDT-Anlage geht im Dezember wieder in Betrieb
Nach dem Brand in der CDT-Anlage von Evonik Industries in Marl sind die Reparaturarbeiten abgeschlossen; die Bezirksregierung Münster hat die Betriebsgenehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erteilt (Bild: Evonik)

Nach dem Brand in der CDT-Anlage von Evonik Industries in Marl sind die Reparaturarbeiten abgeschlossen; die Bezirksregierung Münster hat die Betriebsgenehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erteilt (Bild: Evonik)

Das gesamte Produktportfolio soll anschließend sukzessive aufgebaut werden, die volle Polyamid-12-Kapazität steht dann wieder zur Verfügung. Grund für den Produktionsausfall war eine Explosion mit nachfolgendem Brand am 31. März 2012 in einer Anlage zur Produktion von Cyclododecatrien (CDT). Sie verursachte erhebliche Sachschäden. Zwei Mitarbeiter kamen bei dem Unfall ums Leben.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Essen hatte unmittelbar nach dem Unglück die Ermittlungen aufgenommen, die nach wie vor gegen Unbekannt geführt werden. Evonik hat basierend auf den Vorgaben der Störfallverordnung einen unabhängigen Gutachter mit der Untersuchung der Schadensursache beauftragt. Es ist nach dessen Erkenntnissen als gesichert anzusehen, dass die Überdosierung eines Katalysators schadensursächlich ist. Evonik hat ferner ein unabhängiges Institut damit beauftragt, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die wieder aufzubauende CDT-Anlage auf Basis des Gutachtens abzuleiten, um auszuschließen, dass sich das Ereignis wiederholen kann. Die Empfehlungen der Sachverständigen wurden beim Wiederaufbau in vollem Umfang berücksichtigt.

(dw)

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