Heiter bis Wolkig

Altes Prinzip in neuem Gewand Das Feuchtemessgerät Hygrophil DT 1500 von Bartec basiert auf dem Taupunktspiegel-Messprinzip. Bei diesem Gerät wird das Lichtsignal jedoch nicht wie sonst üblich durch den Gasstrom geleitet, sondern von unten in den Spiegel eingespeist und dort vollständig reflektiert. Sobald Wasser auf dem Spiegel kondensiert, tritt ein Teil des Lichts aus dem Spiegel aus und der Taupunkt kann durch die geänderte Lichtintensität erkannt werden. Dadurch beeinträchtigt der im Gas mitgeführte Schmutz den Lichtstrahl und somit die Messung nicht. Das Messgerät eignet sich für Feuchtemessungen zwischen Tautemperaturen von -40 bis 80°C und relative Feuchte von 2% bis 100%. Messwertdrift kann laut Hersteller praktisch ausgeschlossen werden, da die eingesetzten Platin-Temperatursensoren als driftfrei gelten. Eine zyklische Rekalibrierung des Sensors ist nicht nötig. Nur das Temperaturelement muss an einem Punkt kalibriert werden. Die Werte gibt das Gerät entweder über einen Stromausgang (4…20mA) oder über RS232 aus.

Zwei in Einem Bei kombinierten Feuchte- und Temperatursensoren, die aus zwei zusammengeklebten Substraten mit jeweils einem Sensor bestehen, existiert die Gefahr, dass sich die beiden Substrate nach einiger Zeit voneinander lösen. Dies hebt die wichtige thermische Kopplung der beiden Teile auf und die Messgenauigkeit geht verloren. Der Sensor HMC01 begegnet diesem Problem, indem er die Sensoren für Feuchte und Temperatur auf ein und dem selben dünnen Glassubstrat übereinander legt. Damit sind Messungen bei moderater bis hoher Feuchte möglich. Um Hochfeuchtedrift zu vermeiden, kann der Sensor von E+E Elektronik für Messungen bei dauerhaft hoher Feuchte mit Betauungsgefahr in einem geregelten Heizmodus betrieben werden. Der Temperatursensor wird hierbei als Heizelement verwendet und so geregelt, dass die lokale relative Feuchte am Sensor konstant 76% beträgt. Der Sensor ist also keiner Hochfeuchtebelastung ausgesetzt. Zusätzlich kann der Temperatursensor dazu benutzt werden, den Feuchtesensor zu regenerieren. Durch Aufheizen des Temperatursensors werden Fremdmoleküle ausgetrieben und der Feuchtesensor gereinigt. Dadurch wird eine mögliche Messwertdrift behoben und der Feuchtesensor kehrt danach in seine Ausgangskalibrierung zurück.

Ganz leicht von A nach B Für den mobilen Einsatz der Temperatur- und Feuchtemessung hat B+B Thermo-Technik das Hygrometer TH309 entwickelt. An das Messgerät können je nach Bedarf sechs verschiedene Handfühler angeschlossen werden. Diese unterscheiden sich in ihrer Genauigkeit und ihrem Einsatz. Für spezielle Anwendungen in der Druckluftmesstechnik oder der Feuchtigkeitsbestimmung im Silogut sind Sonderhandfühler erhältlich. Die Messgenauigkeit des Geräts liegt bei 1% im kompletten Messbereich von 0 bis 100% relative Feuchte. Taupunkt und absolute Feuchte können ebenfalls angezeigt werden. Bei bis zu -60°C kann der Taupunkt bestimmt werden. Über die USB-Schnittstelle können mit Hilfe optionaler Software über den PC Langzeitmessungen realisiert werden.

Fast nass Extreme Klimata machen dem Psychrometergeber FPA 836 nichts aus. Bei einer relativen Feuchte von 85% und 85°C fühlt sich das Messgerät von Ahlborn erst richtig wohl. Seine Messgenauigkeit liegt bei weniger als 1% relative Feuchte bei einem Messbereich von 0 bis 90°C und 10 bis 100% relative Luftfeuchte. Der Geber enthält zwei Platinfühler (Pt100), die aufeinander absolut justiert sind. Die Temperatursensoren können jederzeit für Kalibrierzwecke ausgebaut werden. Alle mechanischen Komponenten des Psychrometergebers sind für den Betrieb vom Gefrier- bis zum Siedepunkt von Wasser geeignet. Die Umgebungstemperatur hat keinerlei Einfluss auf die Messung und es gibt keine Hysterese. Das Feuchtemessgerät kann stationär oder tragbar eingesetzt werden. Für hochgenaue Messungen kann zusätzlich ein Absolutdrucksensor angeschlossen werden, mit dem eine automatische oder manuelle Luftdruckkompensation möglich ist.

Die Mischung macht’s Die Messwertgeber-Serie PTU300 von Vaisala wurde zur Messung des barometrischen Luftdrucks, der relativen Feuchte und der Temperatur entwickelt. Das System bietet digitale Messelektronik für alle drei Messgrößen und Messsonden für verschiedene Einsatzbereiche und abgeleitete Feuchtegrößen. Über das Diplay lässt sich der Prozessverlauf der letzten drei Stunden überwachen und bis zu einem Jahr zurückverfolgen. Vier Optionen stehen zur Verfügung: Messwertgeber für Labore, für Außenmessungen, für anspruchsvolle Meteorologie und nur für Temperatur- und Druckmessungen. Für Temperaturmessungen werden Platinsensoren (Pt100) verwendet.

Einfach schneller Auf Aluminiumoxid-Technologie basiert das Feuchtemessgerät Hygrotrace. Um die Ansprechgeschwindigkeit der Aluminiumoxid-Sensoren zu verbessern, setzt der Hersteller GE Sensing einen Heizimpuls zum „Trocknen“ des Sensors ein. Die Re-Absorptionsrate wird gemessen, während eine konstante Sensortemperatur beibehalten wird. Die Messung erfolgt proportional zur Feuchtekonzentration im Messgas. Messungen innerhalb weniger Minuten im Bereich von 0 bis 100ppb sind möglich. Durch den niedrigen Messbereich eignet sich das Messgerät vor allem für Reinstgase. Der Feuchtemesser ist schleifengespeist mit einer Spannungsversorgung von 20 bis 28V und stellt ein 4…20mA-Signal zur Verfügung, das der Anwender je nach Bedarf programmieren kann.

Gut getrennt Michell Instruments erweitert seine Easidew-Baureihe um den Easidew TX EX 2-Leiter-Transmitter für die Prozessgasüberwachung. Der Transmitter ist nach Atex II 1G ia IIC T4 zertifiziert. Damit kann er auch im Bereich leicht entzündlicher Quellen eingesetzt werden. Zur Zertifizierung gehören fünf unterschiedliche galvanische Trenneinrichtungen von verschiedenen Herstellern. Die 2-Leiter Installation wird über die Anlage gespeist, ist allerdings abwärtskompatibel und kann mit allen bisherigen 3-Leiter Installationen kombiniert werden. Der Filter auf HDPE (Polyethylen)-Basis besitzt eine Porosität von unter 10µm und ist für Flüssigkeiten undurchlässig. Der Transmitter gibt den Feuchtegehalt in ppm direkt aus. Der integrierte Prozessor kann physikalische Feuchteeinheiten umrechnen.

Flüssigkeiten fast trocken Der TMK-550/MV-230 von Pier-Electronic kann auch kleinste Feuchte genau messen. Der Messbereich liegt bei 0 bis 400ppm bei einer Genauigkeit von 4ppm. Bei Lösungsmitteln wie dem Dimethylacetamid (DMAc) werden Messbereiche von 0 bis 100ppm erreicht. Für den Betrieb in Zone 1 ist eine Überdruck gekapselte Version erhältlich, die nach Atex II 2G EEx p IIC T4 zugelassen ist.

Feststoffe online messen HF Sensor konzipiert die Mikrowellen-Feuchtesensoren der Serie Moist xP für die schnelle Material-Feuchtemessung. Das modulare System der Feuchtesensoren ermittelt den Material-Feuchtewert kontinuierlich und online, so dass er für die Steuerung von Prozessen genutzt werden kann. Die hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit des Systems werden durch die Feuchtedetektion an sprühgetrocknetem Keramikgranulat deutlich. Der Messkopf dringt bis zu 6cm in das Granulat ein und ermittelt den Feuchtegehalt auch im Kern mittels reflektiver Mikrowellenmessung. Laut Hersteller korrelieren Sensorsignal und Materialfeuchte so gut, dass die Referenzmessung mittels Feuchtewaage übertroffen wird.