DMTD-Derivate kommen insbesondere bei Schmierstoffen für Stahllegierungen zum Einsatz, die Buntmetalle enthalten.

Läuft wie geschmiert: Das Geschäft mit Schmierstoff-Additiven entwickelte sich für Lanxess 2018 besonders positiv. (Bild: Lanxess)

Der Konzernumsatz von Lanxess lag 2018 bei 7,2 Mrd. Euro und damit 10,2 % über dem Vorjahr. Der Gewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen stieg fast im Gleichschritt um 9,8 % auf knapp über 1 Mrd. Euro. Damit hat Lanxess seine Gewinnziele erreicht: Angepeilt hatte das Unternehmen ein Wachstum von 5 bis 10 %. Beim Konzernergebnis von etwa 431 Mio. Euro profitierte Lanxess vor allem von Sondereffekten durch den milliardenschweren Verkauf des 50-prozentigen Anteils am Kautschuk-Joint-Venture Arlanxeo.

Starkes Additiv-Geschäft, schwächelnde Spezialchemie

Zur positiven Entwicklung 2018 trug vor allem das Geschäft mit Additiven wie Flammschutz- und Schmierstoff-Zusatzstoffen bei. Der Umsatz stieg in diesem Segment um ca. 23 %, der Gewinn (Ebitda) sogar um rund 29 %. Positiv wirkten sich dabei die Integration des 2017 übernommenen US-Unternehmens Chemtura und des von Solvay erworbenen Phosphoradditiv-Geschäfts aus. Ebenfalls deutlich wuchs das Segment für technische Kunststoff-Compounds im Leichtbau-Design: Der Umsatz stieg hier um 15 %, der Gewinn (Ebitda) verbesserte sich um etwa 22 %.

Auch die größte Sparte von Lanxess lag 2018 im Plus: Die Umsätze im Geschäft mit Basis- und Feinchemikalien wuchsen trotz eines weiterhin herausfordernden Agromarkts um rund 12 %, das Ebitda lag etwa 7 % über dem Vorjahreswert. Das Segment für Spezialchemikalien hatte hingegen vor allem aufgrund der schwachen Entwicklung in der Leder- und Bauindustrie mit einer rückläufigen Nachfrage zu kämpfen: Der Umsatz sank hier um 6 %, der Gewinn (Ebitda) ging sogar um mehr als ein Viertel zurück.

2019: Kein weiteres Wachstum zu erwarten

Trotz der sich abkühlenden Konjunktur zeigt sich Lanxess bisher zufrieden mit Jahr 2019, und bezeichnete den Start als „solide“. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem Ebitda vor Sondereinflüssen in etwa auf dem Niveau von 2018 aus. Präzisere Einschätzungen will Lanxess mit Vorlage der ersten Quartalsergebnisse am 14. Mai 2019 geben. (jg)

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