März 2013

  • Bei gefährlichen Medien, die in doppelwandigen Tanks gelagert werden müssen, bieten magnetgekuppelte Tauchmotorpumpen Vorteile gegenüber der Förderung mit einer außerhalb aufgestellten Entnahmepumpe.
  • Potenzielle Leckagestellen am Entnahmestutzen in der Tankseitenwand sowie an der Pumpe selbst entfallen.
  • Aufwendige Sicherheitsmaßnahmen wie Leckwannen mit Lecksensoren und Sicherheitsarmaturen können eingespart werden.

Bodenventile sind im Hinblick auf die Förderung von Flüssigkeiten bei der Aufstellung von Tanks die erste Wahl. Der Pumpenzulauf ist in der Regel unproblematisch, Probleme durch Kavitation, Trockenlauf etc. erübrigen sich dann meist. Allerdings muss bei wassergefährdenden Stoffen Vorsorge gegen auslaufende Chemikalien getroffen werden – in der Regel durch die Aufstellung des Behälters in einer Auffangwanne, die mindestens die Kapazität des Tanks besitzt. Wo dies nicht möglich ist oder wenn Chemiebehälter nachträglich in Anlagenbereichen ohne Auffangwanne installiert werden müssen, kommen häufig doppelwandige Tanks zum Einsatz. Bei diesen Behältern werden die darin gelagerten Stoffe, ähnlich wie bei einer Zisterne, von oben entnommen. Doch während es für das Fördern von Wasser ein breites Spektrum an Tauchmotorpumpen gibt, stellen Chemikalien und insbesondere aggressive Stoffe wie Säuren und Laugen für die Obenentnahme ein Problem dar.
Mit der Tauchmotorpumpe RT-MU hat Sondermann im vergangenen Sommer eine Lösung für diesen Einsatzfall vorgestellt. Die Pumpe ist magnetisch gekuppelt und als dichtungslose Pumpe hermetisch gekapselt. Dies ist ein entscheidendes Kriterium bei Einsatz einer Tauchmotorpumpe in aggressiven Chemikalien wie Säuren oder Laugen, da Beschädigungen durch leckende Wellendichtungen ausgeschlossen sind. Die komplette Pumpe einschließlich Motor ist in Kunststoff gekapselt, je nach Medium stehen PP, POM oder PVDF zur Verfügung. Somit kommen keine Metalle in Kontakt mit dem Medium.
Gerade bei gefährlichen Medien, die in doppelwandigen Tanks gelagert werden müssen, bietet die neue Magnetkupplungspumpe wichtige Vorteile gegenüber der Förderung mit einer außerhalb aufgestellten Entnahmepumpe. So entfallen potenzielle  Leckagestellen, wie am Entnahmestutzen in der Tankseitenwand sowie an der Pumpe selbst. Aufwendige Sicherheitsmaßnahmen wie Leckwannen mit Lecksensoren und Sicherheitsarmaturen können eingespart werden.

Dichtungslose Konstruktion hat sich bewährt
Die RT-MU beruht auf der bewährten Konstruktion der magnetgekuppelten RM-Baureihe. Der Pumpenteil ist durch einen Spalttopf hermetisch von dem Antriebsmotor getrennt, die Motorkraft wird berührungslos über Permanentmagnete auf das Pumpenlaufrad übertragen.  Somit gibt es keine zur Leckage neigende Wellendichtung – gerade im Betrieb als Tauchmotorpumpe ein entscheidender Vorteil. Für den Fall, dass bei einer Havarie der Spalttopf undicht werden sollte, kann optional ein Lecksensor in die  Motorlaterne eingebracht werden.
In der Chemieausführung sind alle produktberührten Teile aus Kunststoff, je nach chemischer Beständigkeit PP, PVDF oder POM, sowie aus Oxidkeramik. Auch die Motorlaterne sowie der Motor selbst ist in Kunststoff gekapselt, so dass das Medium nicht mit Metall in Berührung kommt.  Somit kann diese Pumpe auch für aggressive Säuren wie z.B. Schwefel- oder Salzsäure zum Einsatz kommen. Alternativ ist die Pumpe auch mit einem Grauguss-Unterwassermotor ohne Kunststoffmantel erhältlich, wenn das Medium dies nicht erfordert (z.B. für Adblue-Erdtanks). Über ein Montagegestell liegt die Pumpe sicher im Tank, zusätzliche Befestigungen am Tankboden sind nicht erforderlich.   ?

Powtech 2013 Halle 5 – 135
Hannover Messe 2013 Halle 3 –  E39

Einen Artikel zum technischen Vergleich zwischen Pumpen mit Magnetkupplung und solchen mit Gleitringdichtung finden Sie hier.

Einen CT-Trendbericht zu Magnetkupplungspumpen finden Sie hier.

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Sondermann - Pumpen + Filter GmbH & Co. KG

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