Eine optional integrierte Istwert-Anzeige in Form eines mechanischen Manometers der Genauigkeitsklasse 1,0 sowie ein zusätzlich erhältlicher Analogausgang (z.B. 4…20 mA) vereinfachen den Messstellenaufbau, sparen Platz und minimieren Errichtungs- und Wartungskosten.

Als Einzelgerät erreicht der Manocomb Präzisionsdruckschalter die SIL-Einstufung SIL 2. Wird eine   Kombination von 2 Geräten redundant aufgebaut, erreicht das Sicherheitssystem sogar SIL 3. Die Ergebnisse sind im Prüfbericht des TÜV Süd zusammengefasst. Nach den Berechnungen und der Analyse des TÜV Süd könnte also die Kombination von 2 MANOCOMB   Präzisionsdruckschaltern in 1000 Jahren einen gefährlichen Ausfall haben.

Grundlage für die Prüfung und Bewertung des Manocomb Präzisionsdruckschalters nach SIL ist die jahrelange Bewährtheit, Funktionssicherheit und Erfahrung in der Prozessindustrie. Ausschlaggebend für den Einsatz in sicherheitskritischen Überwachungseinrichtungen, wie in Kraftwerken, Chemieanlagen, medizinischen Apparaturen oder Bergwerken, sind auch die umfangreichen Zertifikate. Der Manocomb ist als Druckwächter (DWFS) / Sicherheitsdruckbegrenzer (SDBFS) besonderer Bauart zugelassen. Er ist zertifiziert und zugelassen nach DGR 97/23/EG Module B+D, VdTÜV Druck 100/1, TRD604, TRB403, DIN DVGW und DIN CERTCO.

Für die angenommenen Wiederholungsprüfintervalle bis zu 5 Jahren liegt die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion, der errechnete PFDAVG weit unterhalb des maximal zulässigen Wertes   für eine SIL 3-Funktion von PFDSIL3, max <10-3. Das Resultat, die Safe Failure Fraction (SFF), also der Anteil an ungefährlichen und sicheren Fehlern, die nicht zum Ausfall führen, wurde mit 98 % bestätigt. Dies bedeutet, dass 98 von 100 theoretisch möglichen Fehlern des Gerätes unerheblich für dessen sichere Funktion sind. Der zur Verwendung in Schutzfunktionen mit SIL 3 gemäß IEC 61508 erforderliche Wert von >/=90% wird deutlich überschritten.

Die IEC 61508 („Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/programmierbarer elektronischer Systeme“) definiert die Anforderungen an Sicherheitssysteme in der Anlagensicherheit, unabhängig von der Anwendung. Der Standard für „Funktionale Sicherheit“ beschreibt die Anforderungen an die Safety Instrumented Systems (SIS) und teilt diese in Safety Integrity Levels (SIL 1-4) ein. Dies setzt jedoch voraus, dass die Gesamtheit aller Prozessinstrumente (Feldmess- und -stellgeräte, Regelungen, Steuerungen und Aktoren) auf ihre Sicherheitsrisiken hin überprüft werden müssen.

Innerhalb einer Anlage können unter Umständen sicherheits- und nicht-sicherheitsrelevante Komponenten miteinander verbunden werden. Für das SIS werden dabei nur die sicherheitsrelevanten Komponenten betrachtet. Aus dem angestrebten Level ergeben sich die Konstruktionsprinzipien, die eingehalten werden müssen, um das Risiko einer Fehlfunktion zu minimieren. Internationale Normen verlangen erstmals die Umsetzung von konkreten Zahlen für die Risikoreduzierung in der Prozessindustrie. Ein neues Verständnis von Sicherheit für Mensch und Anlage ist entstanden.

 

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