Offshore-Förderplattform im offenen Meer

(Bild: Wintershall Dea/Sören Weper)

Bloomberg hatte vergangene Woche unter Berufung auf Insider-Informationen vom der Übernahme-Sondierung berichtet. Demnach soll neben Adnoc auch britische Unternehmen Harbour Energy einen Kauf der Öl- und Energiesparte von BASF prüfen. Keines der beteiligten Unternehmen hat jedoch bislang zu den Berichten Stellung genommen. Die Nachrichtenagentur schätzt den möglichen Wert eines solchen Deals auf über 10 Mrd. Euro. Erst vor Kurzem hatte Adnoc Gespräche mit Covestro über einen möglichen Kauf des Kunststoffherstellers bekanntgegeben.

Wintershall Dea ist durch den Krieg in der Ukraine und die resultierenden Sanktionen gegen Russland stark betroffen. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, sich aus dem dortigen Geschäft vollständig zurückzuziehen, nachdem die Einrichtungen in Russland "de facto enteignet" seien. Im September kündigte Wintershall an, weltweit 2.000 Stellen abzubauen, was rund einem Viertel der Beschäftigten entspricht. In Deutschland sollen 300 Stellen wegfallen.

BASF erwägt verschiedene Strategien, um sich von der angeschlagenen Energie-Tochter zu trennen. Konzernchef Martin Brudermüller zufolge wäre ein Börsengang die bevorzugte Option.

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