Industrieschlot mit Abgasen

Schwefelsäure ist unter anderem ein Katalysator in der Alkylatproduktion. (Bild: Gina Sanders - Fotolia)

Der Geschäftsbereich Schwefelsäure-Regeneration von Veolia North America, der jetzt unter Nexpera firmiert, umfasst Schwefelsäure- und Kaliumhydroxid-Regeneration, Schwefelgas-Rückgewinnung und das Herstellen schwefelbasierter Produkte. Die Übernahme durch American Industrial Partners (AIP) gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, seine Expansionsstrategie zu beschleunigen.

Das umfirmierte Unternehmen unterstützt Raffinerien dabei, Schwefelgas aufzubereiten sowie verbrauchte Schwefelsäure und Kaliumhydroxid zu regenerieren. Denn Schwefelsäure wird in vielen Branchen eingesetzt unter anderem als Katalysator in der Alkylatproduktion.

Schüttguttechnik
Beim Halbtrockenverfahren zur Rauchgas-Entschwefelung entsteht im Mischreaktor ein hochreaktives Ambiente, sodass SOx-Verbindungen besser adsorbiert werden.
Schüttguttechnik
Hohe Reaktivität bei niedrigen Temperaturen

Rauchgasentschwefelung durch das Halbtrockenverfahren

Beim Verbrennen schwefelhaltiger organischer Stoffe entstehen umwelt- und gesundheitsschädliche Schwefeloxide. Diese Verbindungen müssen dem Rauchgas mit einem geeigneten Verfahren entzogen werden. Wie Rauchgas entschwefelt wird, erfahren Sie hier.

Darüber hinaus regeneriert und konvertiert das Unternehmen Schwefelsäure, Schwefelgas und elementaren Schwefel in handelsübliche Schwefelsäure und Schwefelderivate für industrielle Endanwendungen, darunter Düngemittel, Metalle, Körperpflege, Wasseraufbereitung und chemische Verarbeitung. Außerdem werden die Schwefelsäure und -derivate in der Halbleiterproduktion, dem Gold- und Kupferbergbau und zum Herstellen von Elektroautobatterien genutzt.

Anlagenbau
Die BASF hat ihren Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen. In der Raffinerie sollen Betriebsabläufe zur Verarbeitung von Abfällen aus der Batterieproduktion und ausgedienter Lithium-Ionen-Batterien entwickelt werden. Dies soll im größeren Maßstab die Rückgewinnung von Metallen wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer ermöglichen. Sie ergänzt die bereits vorhandene Anlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide und die am selben Standort befindliche Batterierecyclinganlage zur Herstellung von Schwarzer Masse, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden soll. „Das Recycling von Batterien bietet angesichts des erwarteten schnellen Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zu wichtigen Metallen“, kommentiert Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF und für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich. Der Chemiekonzern beabsichtigt, seine Tätigkeit im Bereich der Metallraffination auszuweiten, um in den nächsten Jahren eine Raffinerie im kommerziellen Maßstab in Europa zu errichten, wodurch unter anderem ein Sammelnetzwerk für ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion etabliert werden soll.
Anlagenbau
Wertmetall-Rückgewinnung

BASF nimmt Prototyp-Metallraffinerie für Batterierecycling in Betrieb

Die BASF hat den Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen. Hier geht es zur Meldung.

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