Der Verkauf für 10,1 Mrd. Euro ist Teil der im April 2017 angekündigten Strategie von Akzonobel, die Spezialchemie und das Farbgeschäft in zwei eigenständige Unternehmen aufzuspalten. Beide Unternehmen sollen sich so auf ihren jeweiligen Kernbereich konzentrieren und leistungsfähiger sein können. Thierry Vanlancker, CEO von Akzonobel, bezeichnete den Schritt als „Meilenstein beim Schaffen zweier fokussierter Hochleistungsunternehmen“.
Laut Vorstand und Aufsichtsrat des Chemiekonzerns liegt der Verkauf an die US-amerikanische Carlyle-Gruppe und GIC, dem Verwalter von Staatsfonds aus Singapur, im besten Interesse des Unternehmens, der Spezialchemiesparte sowie Aktionären, Angestellten und Kunden. Die Entscheidung sei das Ergebnis eines sorgfältigen Evaluationsprozesses, in dem der Konzern sowohl einen Verkauf als auch eine rechtliche Teilung des Unternehmens erwogen hatte. Carlyle habe „signifikante Erfahrung in der chemischen Industrie und eine nachweisliche Referenzliste bezüglich Gesundheit, Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit.“
Die Transaktion, die Ende 2018 abgeschlossen sein soll, unterliegt noch den üblichen Genehmigungen sowie Beratungen mit Arbeitnehmer-Vertretern. Die Aktionäre hatten einer Teilung des Unternehmens bereits Ende November 2017 zugestimmt.