Der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal 2020 betrug knapp unter 2 Mrd. Euro. Die Umsatzsenkung von 19 % führt Akzonobel vornehmlich auf die Auswirkungen von Covid-19 zurück. Diese zeigten sich im Quartalsverlauf jedoch schwächer: Während der Umsatz im April um um nahezu 30 % zurückging, waren es im Juni nurmehr 5 %. Auch das bereinigte Betriebsergebnis fiel deutlich geringer aus: 238 Mio. Euro, was einem Minus von 22 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Ziele für 2020 ausgesetzt
Aufgrund der erheblichen Störungen am Markt als Folge der Pandemie hat Akzonobel seine Finanzziele für 2020 ausgesetzt. Covid-19 werde auch die zweite Jahreshälfte erheblich beeinflussen, wobei unterschiedliche Segmente und Regionen in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld unterschiedlich betroffen seien.
In der zweiten Hälfte von 2020 geht das Unternehmen von günstigen Bedingungen der Rohstoffpreise aus. Man habe fortlaufende Initiativen zur Margenoptimierung und Kosteneinsparprogramme aufgesetzt, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Daher zeigt sich CEO Thierry Vanlancker zuversichtlich: „Unsere konsequente Liquiditätssteuerung und unsere solide Bilanz versetzen uns angesichts der fortgesetzten Unsicherheit der Covid-19-Pandemie in eine stabile Position, von der aus wir unsere gewohnte Leistung als Vorläufer in unserer Branche erbringen können.“ (jg)