Produktionsanlage für Spezialamine in Ludwigshafen / Production plant for specialty amines in Ludwigshafen

BASF baut um: Vor allem die Verwaltung soll schlanker und effizienter werden. (Bild: BASF)

„Wir werden uns beim Aufbau der neuen Organisation darauf konzentrieren, konsequent Synergien zu heben, Schnittstellen zu reduzieren und mehr Flexibilität und Kreativität zu ermöglichen“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller. „Unsere Kunden sollen BASF neu erleben, deshalb wollen wir gemeinsam eine neue BASF leben. Wir werden unsere Organisation weiterentwickeln, um effektiver und effizienter zu arbeiten. Damit sichern wir den Erfolg unserer Kunden, stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit und wachsen profitabel als Unternehmen.“

Organisatorisch einfacher und effizienter

Konkret will BASF seine Verwaltung, die Serviceeinheiten und die Unternehmensbereiche organisatorisch vereinfachen und damit effizienter machen. Das Corporate Center soll dagegen weniger als 1.000 Mitarbeiter umfassen. Daneben sollen die funktional übergreifenden Service-Einheiten „Global Engineering Services“ und „Global Digital Services“ Dienstleistungen entweder für einzelne Standorte oder global für die Unternehmensbereiche der BASF-Gruppe anbieten, während „Global Procurement“ den Einkauf effektiver ausrichtet. Die neu zu gründende Einheit „Global Business Services“ bildet ein weltweites Netzwerk aus rund 8.000 Mitarbeitern mit End-to-end-Services, die die Unternehmensbereiche mit Dienstleistungen unter anderem aus den Bereichen Finanzen, Personal, Kommunikation und Supply Chain unterstützen. Eine gestärkte Rolle der Regionen und Länder soll das Wachstum der Geschäftseinheiten durch Kundennähe stärken. Erste Änderungen sollen zum 1. Januar 2020 in Kraft treten.

Der Betriebsrat des Konzerns kritisierte den geplanten Stellenabbau und findet nicht nachvollziehbar, welche Arbeit wegfallen solle: “Solange das nicht nachgewiesen wird, bestehen wir auf Wiederbesetzung frei werdender Stellen”, sagte Betriebsratschef und stellvertretender BASF-Aufsichtsratschef Sinischa Horvat der Agentur Reuters. Auch die hohe Anzahl der geplanten Stellenkürzungen sei überraschend. Der Betriebsrat will sich nun für eine Fortführung der Standortvereinbarung für Ludwigshafen einsetzen. Diese schließt betriebsbedingte Kündigungen bis Dezember 2020 aus. BASF teilte mit, die Verhandlungen über eine neue Standortvereinbarung vorzuziehen und im 1. Halbjahr 2020 eine neue Vereinbarung zwischen Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen abschließen zu wollen. (ak)

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