Methanpyrolyse-Anlage Ludwigshafen

Das Unternehmen kann mit der in den Quartalszahlen spürbaren Erholung der Industriekonjunktur positiv in die Zukunft blicken. (Bild: BASF)

Der Umsatz der BASF lag im zweiten Quartal bei 19,7 Mrd. Euro, was einem Anstieg um 55,8 % zum Vorjahresquartal (12,7 Mrd. Euro) entspricht. Das lag unter anderem an höheren Preisen (plus 35 %), aber auch größeren Absatzmengen (plus 28 %). Das Ergebnis (Ebit vor Sondereinflüssen) lag mit 2,4 Mrd. Euro deutlich über dem Wert des pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartals (226 Mio. Euro) und übertrifft die durchschnittlichen Analysteneinschätzungen von knapp 2 Mrd. Euro.

Petrochemikalien und Kunststoffe haben Erwartungen übertroffen

Über den Erwartungen lagen vor allem die Segmente Chemicals (Petrochemikalien und Zwischenprodukte), Materials (Kunststoffe) und Industrial Solutions (unter anderem Additive und Elektronikmaterialien). Im Segment Surface Technologies (Katalysatoren und Beschichtungen) blieb das Ergebnis dagegen leicht hinter den Analysteneinschätzungen zurück, die Segmente Agricultural Solutions (Saatgut und Pflanzenschutz) sowie Nutrition & Care (Produkte für Hygiene, Nahrung und Pharma) sogar deutlich. Das Ergebnis (Ebit) nach Sondereinflüssen ist im zurückliegenden Quartal deutlich höher als von den Analysten eingeschätzt. Das liegt an dem Verkauf des Pigmentgeschäfts, der der BASF einen vorläufigen Gewinn in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags eingebracht hat. Mehr zur Veräußerung des Segments an DIC lesen Sie hier.


Annahme uneingeschränkter wirtschaftlicher Aktivität

Durch die positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 hebt die BASF ihren erwarteten Gesamtumsatz für 2021 vom Bereich 68 bis 71 Mrd. Euro auf 74 bis 77 Mrd. Euro an. Den voraussichtlichen Wert des Gewinns (Ebit vor Sondereinflüssen) gibt das Unternehmen statt vorher mit 5 bis 5,8 Mrd. Euro jetzt mit 7 bis 7,5 Mrd. Euro an. Maßgeblich für diese erhöhte Prognose sind die gestiegenen Ergebniserwartungen der Segmente für Petrochemikalien und Zwischenprodukte sowie Kunststoffe. Außerdem unterstellt der Konzern, dass die wirtschaftliche Aktivität in der zweiten Jahreshälfte 2021 nicht wieder stark durch die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie eingeschränkt wird.

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