
Die Aussichten von BASF sind im zweiten Quartal dunkler geworden. (Bild: BASF)
Um dies zu ermöglichen, wurden in den vergangenen Tagen die Voraussetzungen geschaffen, um medizinische Desinfektionsmittel am Standort Ludwigshafen selbst herzustellen. Dafür wurde BASF vom Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz eine Ausnahmegenehmigung erteilt. „Von den Krankenhäusern in der Region wissen wir, dass die Versorgungslage bei geeigneten Desinfektionsmitteln teils sehr angespannt ist. Wir wollen daher helfen, die Verfügbarkeit zu sichern“, sagt Dr. Uwe Liebelt, President European Site & Verbund Management und Werksleiter Ludwigshafen.
Mehrere Tonnen Rohstoffe umdisponiert
BASF produziert am Standort Ludwigshafen einige der Rohstoffe, die zur Herstellung von Desinfektionsmitteln verwendet werden können. Andere hierfür notwendige Rohstoffe werden von BASF extern zugekauft und innerhalb der Wertschöpfungskette der BASF zur Herstellung anderer Produkte verwendet. BASF hat nun mehrere Tonnen, vor allem Isopropanol, zur Produktion von Hand-Desinfektionsmittel umdisponiert. Für die Produktion wurden in den vergangenen Tagen nun die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen, um am Standort Ludwigshafen Desinfektionsmittel herzustellen.
Corona-Krise in der deutschen Industrie – die Meldungen in Bildern

Am 26. Februar hat die Corona-Pandemie auch die deutsche Industrie erreicht: Die Hannover Messe meldet, dass sie mögliche Risiken durch die Corona-Epidemie im Blick behalten will. Für eine Terminverschiebung sei es aber noch zu früh. (Bild: Deutsche Messe)
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Bild: Deutsche Messe

28.02.2020: Der Chemiekonzern BASF hat für das Geschäftsjahr 2019 sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet. Für Hoffnung sorgt ein überraschend starkes Ergebnis im vierten Quartal, für Sorgen die Auswirkungen des Corona-Virus.
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Bild: BASF

Ebenfalls am 28.02.2020: Der Automatisierungsanbieter Emerson verschiebt seine für März geplante Anwenderkonferenz Exchange aufgrund des Corona-Virusausbruchs. In Mailand, wo die Konferenz hätte stattfinden sollen, hatte sich die Lage bereits verschärft.
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Bild: Redaktion

Am 4.3. entschied die Deutsche Messe dann, dass die Hannover Messe 2020 auf die Woche vom 13. bis 17. Juli verschoben werden soll. Die Deutsche Messe AG reagierte damit auf die weltweiten Entwicklungen rund um Covid-19 (Coronavirus).
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Bild: Deutsche Messe

09.03.2020: Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Corona-Virus in Europa und auf Basis der Empfehlung der Bayerischen Staatsregierung sowie der zuständigen Gesundheitsbehörden sieht sich die Messe München gezwungen, die Analytica 2020 zu verschieben. Die Fachmesse für Analytik und Laborausrüstung soll nun vom 19. bis zum 22. Oktober 2020 stattfinden.
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Bild: Messe München

12.03.2020: Der Chemieverband VCI meldet: Die wirtschaftliche Lage der chemischen Industrie in Deutschland hat sich im 4. Quartal 2019 verbessert. Dennoch blieb das Niveau deutlich unter Vorjahr. Und die Aussichten sind angesichts der Corona-Pandemie verhalten.
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Bild: Adobe Stock

12.03.2020: Die Fachmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT wird wegen der Coronavirus-Epidemie auf den 7. bis 11. September 2020 verschoben. Der Aufsichtsrat der Messe München hat den Schritt in einer Sondersitzung am Mittwoch, 11.03.2020, beschlossen.

12.03.2020: Der Spezialchemie-Konzern Lanxess meldet, dass er „in einem anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“ seine Jahresziele für 2019 erreicht hat. Die operative Entwicklung sieht der Konzern als stabil, voraussichtlich wird die Coronavirus-Epidemie jedoch das Ergebnis 2020 belasten.
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Bild: Lanxess

16.03.2020 Der saudische Ölkonzern Saudi Aramco meldet, dass er im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang um 21 Prozent hinnehmen musste. Und auch für das laufende Jahr sehen die Perspektiven aufgrund der Corona-Krise nicht gut aus.
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Bild: Saudi Aramco

17.03.2020: Die Chemieindustrie gehört bereits zu den am stärksten von der Corona-Epidemie betroffenen Branchen: 63,6 % der Unternehmen in der Chemieproduktion berichten von negativen Auswirkungen.
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18.03.2020 Im ersten Jahr als Wintershall DEA hat die BASF-Öl- und Gastochter ihre Produktion auf ein neues Rekordniveau gesteigert. Aufgrund des niedrigen Ölpreises ging der Gewinn aber trotzdem deutlich zurück. Und 2020 sorgt die Corona-Krise für eine Investitionskürzung.
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Bild: Wintershall

19.03.2020: Die Messe WTT-Expo meldet, dass sie in diesem Jahr zum ersten Mal nicht in Karlsruhe sondern in Düsseldorf stattfinden wird. Die Veranstaltung für industrielle Wärmerückgewinnung, Industriewärmeübertrager und Wärmeträgertechnik-Systeme wird vom 7. bis 9. Dezember 2020 als Fachschau im Rahmen der verschobenen Messe Tube Düsseldorf durchgeführt.
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Bild: Kelvion

20.03.2020: Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat das von der Bundesregierung beschlossene milliardenschwere Hilfsprogramm sowie die steuerpolitischen Erleichterungen ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig fordert der Verband jedoch weitere Maßnahmen zur Stärkung der Liquidität.
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Bild: VCI

23.03.2020: Medien melden, dass die USA in den Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland eingreifen wollen, den diese in Folge der Corona-Krise angezettelt haben. In der Diskussion ist ein Einfuhrstopp, um die amerikanische Ölindustrie zu schützen.
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(Bild: ralex3D – Fotolia)

23.03.2020: Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie abzufedern, haben sich die Tarifparteien in der Chemie auf befristete Maßnahmen geeinigt. Die Vereinbarung betrifft unter anderem die Möglichkeit zur Kurzarbeit sowie das im letzten Abschluss eingeführte „Zukunftskonto“.
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Bild: Fotolia

24.03.2020: Weil die Fachmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Ifat wegen der Coronavirus-Epidemie auf den 7. bis 11. September 2020 verschoben wird, hat die CHEMIE TECHNIK einen neuen Online-Themenchannel gestartet, der ihre Leser bis zur Ifat bis im Herbst auf dem Laufenden halten soll.
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Bild: CHEMIE TECHNIK

18.03.2020: Im ersten Jahr als Wintershall DEA hat die BASF-Öl- und Gastochter ihre Produktion auf ein neues Rekordniveau gesteigert. Aufgrund des niedrigen Ölpreises ging der Gewinn aber trotzdem deutlich zurück. Und 2020 sorgt die Corona-Krise für eine Investitionskürzung.
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Bild: Wintershall

26.03.2020: BASF hat damit begonnen, Krankenhäusern in der Metropolregion Rhein-Neckar kostenlos Hand-Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen. Der Chemiekontzern will damit dem derzeitigen Engpass bei Hand-Desinfektionsmitteln begegnen, der sich aufgrund der deutlich erhöhten Nachfrage ergeben hat.
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Bild: BASF

26.03.2020: Auch der ungarische Mineralöl-Konzern MOL hat im Zuge der Corona-Krise mit der Produktion von Hand- und Oberflächen-Desinfektionsmitteln begonnen. Das Unternehmen hat dazu in Rekordzeit eine Produktionsanlage umgestellt.
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Bild: MOL

26.03.2020: Der Münchner Chemiekonzern Wacker meldet, dass man bereits am vergangenen Wochenende damit begonnen hat, Chemikalien zur Herstellung von 15.000 Litern Handdesinfektionsmittel für bayerische Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu spenden.
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Bild: Wacker

25.03.2020: Der deutsche Großanlagenbau hat sich nach Jahren des Auftragsrückgangs im vergangenen Jahr trotz volatilem Marktumfeld und starkem Wettbewerbsdruck stabilisiert. Allerdings bereiten Ölpreis-Verfall und Corona-Pandemie den Branchenvertretern Sorgen
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Bild: VDMA

26.03.2020: Erst verschoben, jetzt komplett abgesagt: Die Hannover Messe wird in diesem Jahr zum ersten Mal seit 73 Jahren nicht stattfinden können.
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Bild: Deutsche Messe
„Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus fordert uns als Gesellschaft heraus. Wir haben uns überlegt, wie wir im Rahmen unserer Möglichkeiten am besten helfen können, indem wir jene unterstützen, auf die es jetzt ganz besonders ankommt: die Ärztinnen, Ärzte und das Pflegepersonal in den Kliniken. Wir bedanken uns daher bei der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie beim Bundesministerium für Gesundheit für die schnelle Prüfung und Erteilung der notwendigen Genehmigungen. Da unsere Produktionsmöglichkeiten sehr begrenzt sind, werden wir zunächst nur Krankenhäuser innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar beliefern können. So hoffen wir, die Nachfragesituation insgesamt zu entspannen“, sagt Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Standortleiter Ludwigshafen.
Krankenhäuser in der Metropolregion Rhein-Neckar können sich ab sofort per E-Mail bei standortaktuell@basf.com melden.
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