
BASF trennt sich von seinem Geschäft mit Pigmenten (Bild: BASF)
Der Abschluss der Transaktion soll allerdings noch bis Ende 2020 dauern. Das Pigmentgeschäft hatte BASF bereits vor zwei Jahren ausgegliedert. Die geplante Trennung kündigte BASF-Chef Brudermüller dann im Februar 2019 an. Der Bereich erzielte 2018 einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und beschäftigt weltweit etwa 2.600 Mitarbeitern, davon ca. 900 in Ludwigshafen. Erst im Juli hat das Unternehmen seine Forschungsaktivitäten im Bereich Pigmente an den Standort Besigheim verlagert, wo auch ein Teil Produktion stattfindet.
Geschäft soll DIC beim Wachsen helfen
Welche Auswirkungen die Transaktion für die Beschäftigten hat, ist noch unklar. Dr. Alexander Haunschild, Senior Vice President und Managing Director der vom Verkauf betroffenen Tochtergesellschaft BASF Colors & Effects sieht in DIC einen Eigentümer, der „an einem längerfristigen Erfolg des Pigmentgeschäfts interessiert ist.“ Für das japanische Unternehmen ist der Zukauf Teil eines Wachstumsplans, der vorsieht den Umsatz bis 2025 von umgerechnet 6,8 auf 8 Mrd. Euro zu steigern. Das Pigmentportfolio von BASF sei dabei „eine bedeutende strategische Ergänzung, um dieses Ziel noch schneller zu erreichen“, erklärte der Vorstandsvorsitzender von DIC, Kaoru Ino.
Das Feinchemie-Unternehmen DIC besteht seit 1908 hat seinen Hauptsitz in Tokio. Es ist in über 60 Ländern aktiv und beschäftigt dort rund 20.000 Mitarbeitern. Das Geschäft gliedert sich in drei Segmente: Packaging & Graphics, Functional Products sowie Color & Display, das auch das Pigment-Portfolio enthält. (jg)
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