
November 2018: Bayer kündigt an, bis 2021 12.000 Stellen zu streichen. Bild: Bayer
Die Vereinbarung, die den Namen „Zukunftssicherung Bayer 2025“ trägt, konkretisiert die Gemeinsamen Erklärung der Betriebsparteien vom November 2018. Die Gesamtbetriebsvereinbarung und der in ihr enthaltene Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2025 gilt für insgesamt mehr als 20.000 Beschäftigte in verschiedenen Konzernunternehmen. Auch für die Sparte Bayer Animal Health in Monheim, die an Elanco verkauft wird, sind betriebsbedingte Beendigungskündigungen solange ausgeschlossen. Dennoch plant Bayer weiterhin, in Deutschland 4.500 Stellen abzubauen.Das wichtigste Instrument dafür sollen freiwillige Aufhebungsverträge bleiben.
Investitionen in Standorte und Forschung
Neben dem Kündigungsverzicht hat sich Bayer außerdem dazu verpflichtet, in die Zukunftsfähigkeit des Konzerns in Deutschland zu investieren. Alleine bis 2022 sollen etwa 1,5 bis 2 Mrd. Euro in die deutschen Unternehmensstandorte fließen. Außerdem sei geplant, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den nächsten Jahren kontinuierlich zu steigern. So sollen von 2019 bis 2022 weltweit rund 35 Mrd. Euro in Zukunftsinvestitionen fließen, mehr als zwei Drittel davon in Forschung und Entwicklung. Hiervon entfalle etwa die Hälfte auf Deutschland.
Außerdem sollen „wesentliche zukunftsorientierte Entwicklungen“ aus Deutschland heraus initiiert und getrieben werden. Als Beispiel nennt Bayer den Aufbau neuer Kapazitäten in Zukunftsfeldern wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder neue therapeutische Wirkstoffklassen. Etwa wiederum die Hälfte dieser Aktivitäten soll in Deutschland stattfinden, wodurch hier rund 150 Arbeitsplätze entstünden. Oliver Zühlke, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, bezeichnete die Vereinbarung als „klares Bekenntnis zum Standort Deutschland“. (jg)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte. Bild: Yncoris

Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche. Bild: Chemiepark Gendorf

Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH

Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha. (Bild: Covestro)

Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha). (Bild: Solvay)

Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha) (Bild: BP)

Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung. Bild: BASF

Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung. Bild: Covestro

Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei. Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei. Bild: Covestro

Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche). Bild: Infraserv Höchst

Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha). Bild: Currenta

Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar. (Bild: RWE)

Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings. Bild: Evonik

Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind. (Bild: Vattenfall)

Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist. Bild: Werner Weber-Fotolia

Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung. Bild: BASF
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