Zwei Gaspipelines mit Knoten darin

Nach der Frühwarnstufe hat Habeck jetzt die Alarmstufe für die Gasversorgung in Deutschland ausgerufen. (Bild: V. Yakobchuk - Fotolia)

SEFE, die frühere Gazprom Germania, ist damit nach Uniper das zweite verstaatlichte Energieunternehmen. "Grund ist die handelsbilanzielle Überschuldung der SEFE und die dadurch drohende Insolvenz, die die Versorgungssicherheit in Deutschland gefährden würde", teilte das Wirtschaftsministerium mit. Das Unternehmen steht bereits seit April unter Verwaltung durch die Bundesnetzagentur. Auch die deutsche Tochter des russischen Ölkonzerns Rosneft ist seit September unter Treuhandverwaltung durch die Behörde.

Mit dem nun erfolgten Schritt soll der Bund 100 % der Anteile übernehmen. Das Schlüsselunternehmen für die deutsche Gasversorgung sei zuvor aufgrund russischer Sanktionen "in schwere finanzielle Schieflage geraten" und staatliche Darlehen in Höhe von 11,8 Mrd. Euro erhalten. Große Teile dieser Summe sollen im Zuge der Verstaatlichung bis Jahresende in Eigenkapital umgewandelt werden.

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