
Das Unternehmen erwartet auch in 2017 ein schwieriges Umfeld. (Bild: Clariant)
Clariant erreichte demnach im vergangenen Jahr eine Rendite (Ebitda) von 16,8 % – der Gesamtumsatz beläuft sich auf 4,399 Mrd. Schweizer Franken. „Im Jahr 2019 haben wir einen bedeutenden Schritt in unserer Strategie gemacht, uns auf unsere Spezialgeschäfte zu konzentrieren. Wir haben unser Portfolio umgestaltet und in einem schwierigen Umfeld eine weitere Umsatzsteigerung und eine solide Margenverbesserung erzielt, was die Widerstandsfähigkeit unserer Geschäfte beweist“, sagte Hariolf Kottmann, Executive Chairman von Clariant. „Da wir erwarten, dass das schwierige wirtschaftliche Umfeld auch 2020 anhalten wird, haben wir in allen unseren Geschäften selektive Massnahmen zur Effizienzsteigerung eingeleitet, um die Steigerung der Profitabilität weiter zu unterstützen.
Am deutlichsten ist Clariant in Lateinamerika gewachsen, dort stieg der Umsatz um 13 %, gefolgt von einem Anstieg von 8 % in Asien. Die Verkäufe im Nahen Osten und in Afrika stiegen um solide 3 %, und Europa wuchs um 1 %. Nur Nordamerika verzeichnete einen Rückgang von 5 %.
Sparmaßnahmen in allen Bereichen geplant
Das Unternehmen rechnet damit, dass die Geschäftsbereiche ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum und eine höhere Rentabilität erreichen werden. Weil der Hersteller für 2020 mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und anhaltend ungünstigen Wechselkursbedingungen rechnet, wurden für jeden Geschäftsbereich zusätzliche Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz definiert, um die Marge zu unterstützen. Dadurch soll es in den nächsten zwei Jahren zu einem Personalabbau von etwa 500 bis 600 kommen, womit der Hersteller jährlich rund 50 Mio. Franken einsparen will.
(as)
Chemie-Tarifrunde 2019: Die Ergebnisse

Beide Parteien zeigten sich nach Abschluss der Verhandlungen zufrieden. v.l.n.r.: Georg Müller, Verhandlungsführer des BAVC; Ralf Sikorski, stellvertretender Vorsitzender und Verhandlungsführer der IGBCE; Kai Beckmann, Präsident des BACV; Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE (Bild: BAVC)

„Wir haben einen kräftezehrenden Verhandlungsmarathon hinter uns“, sagte der stellvertretende Vorsitzende und Verhandlungsführer der IG BCE, Ralf Sikorski. Zwei Tage hatten Arbeitgeber und Gewerkschaft in zähen Verhandlungen miteinander gerungen. Mit dem Endergebnis zeigten sich beide Seiten zufrieden. (Bild: IG BCE)

„Der Abschluss zeigt, dass sich mit einer starken und kompetenten IG BCE in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten tarifpolitische Innovationen für die Beschäftigten durchsetzen lassen“, sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. (Bild: IG BCE)

„Es hat sich gelohnt, bis zuletzt für die Belange der Beschäftigten zu ringen“, sagte Verhandlungsführer Ralf Sikorski. „Nichts brennt ihnen derzeit so auf den Nägeln wie die wachsende Arbeitsverdichtung und die Frage finanzieller Sicherheit im Alter.“ (Bild: IG BCE)
![„Wirtschaftlicher Realismus und tarifpolitischer Weitblick prägen den Chemie-Tarifabschluss 2019“, unterstreicht BAVC-Präsident Kai Beckmann. „Wir schaffen neue Spielräume bei der Arbeitszeit, stärken die Qualifizierung im digitalen Wandel und gehen mit der Pflegeversicherung auch sozialpolitisch voran. […] Dieser Abschluss hebt unsere Sozialpartnerschaft auf eine neue Stufe. Wir stellen Fortschritt vor Verteilung – und zeigen damit auch der Politik in Berlin, wie es geht.“ (Bild: BAVC)](assets/images/c/Kai-Beckmann_BAVC-Pra%CC%88sident-c2701adc.jpg)
„Wirtschaftlicher Realismus und tarifpolitischer Weitblick prägen den Chemie-Tarifabschluss 2019“, unterstreicht BAVC-Präsident Kai Beckmann. „Wir schaffen neue Spielräume bei der Arbeitszeit, stärken die Qualifizierung im digitalen Wandel und gehen mit der Pflegeversicherung auch sozialpolitisch voran. […] Dieser Abschluss hebt unsere Sozialpartnerschaft auf eine neue Stufe. Wir stellen Fortschritt vor Verteilung – und zeigen damit auch der Politik in Berlin, wie es geht.“ (Bild: BAVC)
![„In einer Situation mit eng begrenztem Verteilungsspielraum haben wir komplexe Verhandlungen zu einem guten Ende geführt“, urteilte BAVC-Verhandlungsführer Georg Müller. „Mit einer außerordentlich langen Laufzeit und sehr moderaten Entgelterhöhungen konnten wir unsere wichtigsten Ziele erreichen. […] Alles in allem haben wir ein angemessenes und innovatives Paket geschnürt.“ (Bild: BAVC)](assets/images/f/Georg-Mu%CC%88ller_BAVC-Verhandlungsfu%CC%88hrer-34ed899f.jpg)
„In einer Situation mit eng begrenztem Verteilungsspielraum haben wir komplexe Verhandlungen zu einem guten Ende geführt“, urteilte BAVC-Verhandlungsführer Georg Müller. „Mit einer außerordentlich langen Laufzeit und sehr moderaten Entgelterhöhungen konnten wir unsere wichtigsten Ziele erreichen. […] Alles in allem haben wir ein angemessenes und innovatives Paket geschnürt.“ (Bild: BAVC)

Ein individuelles Zukunftskonto für jeden Beschäftigten und Auszubildenden startet 2020 mit zwei freien Tagen und wächst bis 2022 auf fünf freie Tage pro Jahr oder 23 Prozent eines tariflichen Monatseinkommens. Freie Tage können jährlich genommen, auf Langzeitkonten angespart oder für die Altersvorsorge verwendet werden. Auch eine Auszahlung der Tage in Geld ist möglich. (Bild: a_korn – Fotolia)

Eine Neuerung ist Die Einrichtung der bundesweit ersten Pflegezusatzversicherung zum 1. Juli 2021, die für alle Arbeitnehmer ab sechs Monaten Beschäftigung greifen soll. „Mit dem Zukunftskonto und der tariflichen Pflegezusatzversicherung gehen wir einmal mehr neue Wege und gestalten wichtige Themen für eine sichere und gute Zukunft unserer Mitglieder“, meint der IG BCE-Vorsitzende Vassiliadis. (Bild: DigitalGenetics – Fotolia)

Entgelterhöhungen erfolgen in mehreren Stufen: Die Löhne und Gehälter steigen zum 1. Juli 2020 um 1,5 Prozent für zwölf Monate und um 1,3 Prozent zum 1. Juli 2021 für weitere neun Monate. Den Zeitraum bis Juli 2020 decken Einmalzahlungen ab. Von 2021 an steigt zudem die tarifliche Jahresleistung von derzeit 95 auf 100 Prozent eines Monatsgehalts. (Bild: Maksym Yemelyanov – Fotolia)

Entgelterhöhungen erfolgen in mehreren Stufen: Die Löhne und Gehälter steigen zum 1. Juli 2020 um 1,5 Prozent für zwölf Monate und um 1,3 Prozent zum 1. Juli 2021 für weitere neun Monate. Den Zeitraum bis Juli 2020 decken Einmalzahlungen ab. Von 2021 an steigt zudem die tarifliche Jahresleistung von derzeit 95 auf 100 Prozent eines Monatsgehalts. (Bild: Maksym Yemelyanov – Fotolia)
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