April 2014
Bild: © eyetronic - Fotolia.com

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Widerstandsfähigkeit gegenüber starken Säuren und Laugen, CIP/SIP-beständig und autoklavierfähig. Das sind die Stichpunkte, auf die wir CT-Redakteure bei Herstellerbeschreibungen von pH-Sensoren reagieren, denn dies sind relevante Aussagen für unsere Leser. Bei marketinggetriebenen Begriffen wie „nachhaltig“ oder auch „effizient“ gehen die Mundwinkel eher wieder in neutrale Ausgangslage – damit wirbt fast jeder und gerade die zweite Eigenschaft darf man mittlerweile getrost erwarten. Wer wird schon ein Produkt entwickeln, dessen Haupteigenschaft das Verbrennen von Betriebskapital ist? Überraschendes liest man in unserem Beruf generell eher selten. Aber manchmal eben doch. So bewirbt derzeit ein Analsengeräte-Hersteller einen pH-Sensor, bei dem das enthaltene Glycerin, die verwendeten Klebstoffe und alle anderen Füllstoffe frei von tierischem Material sind. Und der Sensor damit komplett vegan (aber nicht essbar!) sei. Marktlücke entdeckt und besetzt!

Sanft ist die Zukunft
Man stelle sich vor, die Entwickler anderer Applikationen würden nachziehen. Nicht lange, und der erste Betrieb würde unter dem Motto „Every day is Veggieday“ produzieren. Hier ein paar Vorschläge an alle Ausrüstungshersteller, die wir gerne kostenfrei zwecks Inspiration zur Verfügung stellen: Füllstandsensor „Donald“ ist eine Entenfamilie, die vergnügt quakend auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmt. Abhängig von der Füllhöhe, hallt es anders. Süß. Kennzeichnungsmerkmal „Snowflake“ ist das perfekte Echtheitszertifikat für Ihr Produkt. Denn jede Schneeflocke ist einzigartig. Bitte die Kühlkette sicherstellen. Gasdetektor „Tweety“ ist ein Kanarienvogel. Das Prinzip ist bekannt aus Bergwerks- und U-Boot-Filmen, der Detektor biologisch abbaubar. Rechnen Sie mit Protesten seitens Peta.[pb]

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