
Working hard or hardly working? Wenn man die Fragestellung in den Kontext der Karriereplanung stellt, muss die Antwort wohl lauten: „It doesn´t matter.“ Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie der Harvard Business School, die unter Leitung von Prof. Erin Reid entstand. Laut ihr geht es gerade in vielen großen Unternehmen oft weniger darum produktiv zu sein, sondern vielmehr darum den Eindruck zu erwecken, konstant und schwer beschäftigt zu sein. Denn am Ende falle bei Führungskräften, die über das weitere Fortkommen entscheiden, weniger ins Gewicht, was erreicht wurde, sondern wie viel Einsatz dabei an den Tag gelegt wurde. Ob Arbeits- oder Faultier – auf die Karrierechance hat messbarer Erfolg im Berufsdschungel scheinbar keine Auswirkungen. Frei nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“, sei es daher probates und erfolgreiches Mittel, möglichst viel durch die Bürogänge zu hasten. Muss ja niemand wissen, dass hier die Teeküche und nicht das Konferenzzimmer ruft. Und wer dann genug Flüssigkeit getankt hat, der hat auch bald schon ein weiteres Ausflugsziel auf der Agenda: die keramische Abteilung.
Simulieren ist auch Arbeit
Reids Erklärung, warum die Belegschaft großer Unternehmen zu durchschnittlich 31 Prozent aus solchen Wanderameisen besteht: „Es gibt wahrscheinlich einfach eine Obergrenze, wie lange man wirklich produktiv arbeiten kann. Wer sie erreicht, gibt eben vor, immer noch konstant beschäftigt zu sein.“ Aber um mal eine Lanze für notorische Arbeitssimulanten zu brechen: Die kreative Leistung, die solche Menschen Tag um Tag vollbringen, ist auch nicht kleinzureden.[pb]
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