
Corona-Lockdown drückt die Preise - Sinkende Nachfrage drückte den Ölpreis. zeitweilig ins MinusDer Lockdown infolge der Covid-19-Pandemie hatte im Frühjahr gravierende Auswirkungen auf die Preise für die Energieträger Öl, Erdgas und Kohle. Der Rohölpreis gab zwischen März und April 2020 um 80 % nach – von 10 US-Dollar pro Energieeinheit MMBTU auf 2 USD/MMBTU. Zeitweilig wurden an den US-Ölbörsen negative Preise verzeichnet. Zwischen August und September war eine Erholung zu sehen, allerdings zeichnet sich infolge der zweiten Pandemiewelle im Herbst ein erneuter Preisverfall ab. Bilder: CHEMIE TECHNIK; Daten: IEA

Grüner Wasserstoff wird zum Lebenselexier der europäischen Industrie. Zu diesem Ergebnis kommt eines der WEO-Szenarien (Sustainable Development Scenario). Bis 2050 wird demnach der Bedarf an Wasserstoff aus erneuerbaren Energien auf über 80 Megatonnen Erdöl-Äquivalent steigen. Auch die Kapazitäten für Biogas und Wasserstoff stark gefragt - Nachhaltigkeitsszenario sieht enormen Bedarf für Europa. Biomethan als Energieträger müssen noch deutlich gesteigert werden, damit das Ziel einer nachhaltigen europäischen Wirtschaft bis 2050 Realität werden kann.

Chemie treibt die Nachfrage nach Rohöl - Stated Policies Scenario der IEA sieht weiter wachsenden Bedarf. Mit sinkendem Ölbedarf für die Gebäudeheizung, Verkehr und Industrie wird die (Petro-)Chemie zum wichtigsten Nachfragetreiber für Rohöl. Zu diesem Ergebnis kommt die IEA im Stated Policies Scenario, das auf den aktuellen politischen Beschlüssen basiert. Angaben in millionen Barrel pro Tag (mb/d).

Corona-Knick wird noch Jahre zu spüren sein - Bedarf an Öl-Äquivalenten erholt sich nur langsam. Der infolge der Pandemie gesunkene Bedarf an Primärenergieträgern – in der Grafik dargestellt als Öläquivalent – wird noch über Jahre zu spüren sein. Die IEA hat in ihrem World Energy Outlook verschiedene Szenarien untersucht: Stated Policies beruht auf den gültigen Ankündigungen der Politik, Delayed Recovery geht von einer verzögerten Erholung der Wirtschaft infolge der Pandemie aus.

Rückenwind für erneuerbare Energien - Folgen des Corona-Lockdowns für die Nutzung von Energieträgern. Der Rückgang des Primärenergiebedarfs infolge der Covid-19-Pandemie ging weltweit vor allem zu Lasten fossiler Energieträger. Vor allem in den Industrienationen und in China decken erneuerbare Energien wie Wind und Photovoltaik in deutlich stärkerem Maße den gesunkenen Energiebedarf. Neben Rohöl war Kohle in den vergangenen Monaten der größte Verlierer. Angaben in Öläquivalenten (Mtoe).
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