
Die meisten deutschen Industrieunternehmen wollen CO2 reduzieren, ein Großteil hat jedoch noch keine konkreten Strategien. (Bild: arneke – Fotolia)
Für die Studie hat Uniper 500 Entscheider und Verantwortliche aus verschiedenen Industriezweigen zu den Klimazielen ihrer Unternehmen befragt. Untersucht wurden die Industriesektoren Automobil, Chemie, Konsumgüter, Glas, Keramik, Metall, Zellstoff, Papier sowie Stadtwerke und andere Energieunternehmen. Mit 94 % haben demnach fast alle der Unternehmen zwar ein Dekarbonisierungs-Ziel, allerdings haben nur 38 % bereits eine konkrete Strategie. Weitere 40 % gaben an, aktuell an einer Strategie zu arbeiten. Von den 94 % die sich ein Dekarbonisierungs-Ziel gesetzt haben, streben 42 % eine Netto-Null an, 52 % wollen die CO2-Emissionen um mehr als die Hälfte senken. Bei den Netto-Null-Zielen führt die Chemiebranche mit einem Anteil von 55 % die Liste vor der Glas- und Keramik- (45 %) und der Automobilindustrie (44 %) an.
Ein weiterer untersuchter Aspekt der Studie ist der Zeitrahmen. Von den Verantwortlichen der deutschen Unternehmen insgesamt rechnen 77 % damit, ihre Ziele bis spätestens 2035 zu erreichen – und das, obwohl 70 % der Befragten als Hürde die Verfügbarkeit von Technologien und Ressourcen wahrnehmen. Die Mehrheit von 27 % sieht alternative Brennstoffe wie Wasserstoff als Lösung, gefolgt von der Optimierung bestehender Anlagen (26 %) und mehr Energieeffizienz (ebenfalls 26 %).
Laut Aussage von Niek den Hollander, Chief Commercial Officer, will Uniper sein Markt-Know-How und seine Energieexpertise bei Unternehmen einbringen, um sie dabei zu unterstützen, Strategien für die CO2-Reduktion zu entwickeln und umzusetzen.
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