Das Jahr 2007 war ein gutes Jahr für Infraserv Höchst: Im Sommer feierte das Industrie-Dienstleistungsunternehmen sein zehnjähriges Bestehen, außerdem wurde der Industriepark Höchst als neuer Standort des Chemie-Unternehmens Ticona ausgewählt. Auch die Summe der Investitionen aller Standortgesellschaften macht 2007 zu einem besonderen Jahr: 400 Mio. Euro investierten alle Industriepark-Firmen am Standort – eine Summe, die einen neuen Rekordwert der vergangenen fünf Jahre darstellt und den Gesamtbetrag seit 2000 auf 3,1 Mrd. Euro anwachsen lässt.
Auch 2007 steuerte Sanofi-Aventis rund 200 Mio. Euro zur Gesamt-Investitionssumme bei. Der Pharma-Konzern investiert seit Jahren konstant in dieser Größenordnung am Standort. Doch auch viele andere Unternehmen investieren in bestehende Produktionsanlagen oder realisieren neue Projekte. So laufen derzeit die Bauarbeiten für eine Luftzerlegungsanlage der italienischen Firma SOL.
Die Arbeiten für die Ersatzbrennstoff-Anlage, ein für die weitere Entwicklung des Industrieparks Höchst besonders wichtiges Projekt, laufen planmäßig: Ab 2009 soll im Südwesten des Standorts aus heizwertreichen Fraktionen von Haus- und Gewerbeabfällen, die per Gesetz nicht mehr ohne Vorbehandlung deponiert werden dürfen, Strom und Dampf für die Industriepark-Unternehmen erzeugt werden. Das Projektbudget beträgt rund 300 Mio. Euro.
Ein weiteres Großprojekt, das derzeit im Industriepark Höchst realisiert wird, ist der Bau des neuen Logistik Centers. Mitte 2008 soll die aus zwei Hochregallagerhallen bestehende Einrichtung in Betrieb gehen. 44 Mio. Euro werden in das neue Logistik Center investiert, das eine Kapazität von 70500 Palettenlagerplätzen bieten wird.
Bereits in Betrieb genommen wurde vor wenigen Monaten die neue Biogas-Anlage von Infraserv Höchst, in der Klärschlämme mit organischen Abfällen in Biogas umgewandelt und zur Strom- und Dampferzeugung genutzt werden. Die 15 Mio. Euro teure Anlage erzeugt aus 300000 m3 Klärschlamm und 90000 m3 organischen Abfällen etwa 30000 m3 Biogas pro Tag und ist damit eine der größten Anlagen ihrer Art in Europa.
Bis Jahresende wird für Infraserv Höchst ein Umsatz von 794,5 Mio. Euro erwartet, was im Vorjahresvergleich einer Steigerung um 9,5 % entspricht. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften Provadis, Infraserv Logistics, Technion und Main Autoservice Höchst wird sich der konsolidierte Umsatz der Gruppe auf 891,9 Mio. Euro belaufen, hier beträgt die Steigerung 7 %. Auch in diesem Jahr hat Infraserv Höchst wieder 68 Ausbildungsplätze besetzt und bildet damit nach wie vor über den eigenen Bedarf aus.