EU-Verbot für Amalgam-basierte Chloralkali-Elektrolyse führt zu Marktkonsolidierungen
Durch das Verbot des Amalgamverfahrens in der EU bis Ende 2017 wird es zu einer Kapazitätsverminderung in der europäischen Chlorproduktion kommen, schätzt das britische Marktforschungsunternehmen IHS (Bild: M.Rosenwirth-Fotolia.com)

Durch das Verbot des Amalgamverfahrens in der EU bis Ende 2017 wird es zu einer Kapazitätsverminderung in der europäischen Chlorproduktion kommen, schätzt das britische Marktforschungsunternehmen IHS (Bild: M.Rosenwirth-Fotolia.com)

Die entsprechenden Anlagenbetreiber müssen bis Ende 2017 die entsprechenden Anlagen mit Quecksilber-Zellen entweder auf das umweltfreundlichere Membranverfahren umrüsten oder stilllegen. Nach Einschätzung von IHS werden einige dieser Anlagen mit Quecksilber-Zellen, die derzeit noch etwa 20 % der Produktionskapazität in Europa abdecken, bis dahin geschlossen werden und so zu einer Konsolidierung im Markt führen.

Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens wird Westeuropa die am stärksten betroffenen Region durch diesen technischen Wandel sein und seine Kapazität zur Chlorproduktion um schätzungsweise 1,8 Mio. t vermindern. Die Hersteller in Zentraleuropa werden ihre Chlorkapazität von 2018 an um schätzungsweise 0,6 Mio. t Chlor vermindern. Trotz dieser Kapazitätsverminderung werden die westeuropäischen PVC-Hersteller aber Netto-Exporteure bleiben, glauben die IHS-Experten.

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Den vollständigen Artikel von IHS in englischer Sprache finden sie auf der Internetseite des Unternehmens oder direkt hier.

(dw)

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