
Evonik erhöht die Produktionskapazität seiner Anlage zur Umesterung von Methylmethacrylat in Mobile, USA. Aus Wettbewerbsgründen nennt der Chemiekonzern jedoch keine Details (Bild: Evonik)
Im dritten Quartal des Jahres 2019 ging der Umsatz von Evonik um 3 % auf 3,2 Mrd. Euro zurück. Das Ergebnis sank um 6 % auf 543 Mio. Euro. Dennoch erwartet das Chemieunternehmen für das laufende Jahr ein bereinigtes Ergebnis (Ebitda) auf „mindestens Vorjahresniveau“, teilte der Essener Konzern am Dienstag mit. 2018 hatte das Unternehmen one das mittlerweile verkaufte Methacrylat-Geschäft einen Umsatz von 13,3 Mrd. Euro und ein Ergebnis (Ebitda) von 2,15 Mrd. Euro erwirtschaftet.
Sparprogramm soll jährlich 200 Mio. Euro bringen
Um das Ergebnis zu halten, soll das bereits im Vorjahr begonnene Effizienzprogram beschleunigt werden. So will das Unternehmen im Vertrieb und in der Verwaltung jährlich 200 Mio. Euro sparen, Ende 2019 sollen bereits 120 Mio. erreicht sein. Zu den Maßnahmen zählen weniger Neueinstellungen und ein restriktiver Umgang mit externen Kosten.
Das Unternehmen will trotz Widerspruchs der US-Handelsaufsicht an der geplanten Übernahme des amerikanischen Wasserstoffperoxid-Herstellers Peroxychem festhalten. Evonik plant das Unternehmen für 560 Mio. Eur zu übernehmen. Die US-Behörde FTC hat Wettbewerbsbedenken.
(as)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte. Bild: Yncoris

Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche. Bild: Chemiepark Gendorf

Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH

Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha. (Bild: Covestro)

Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha). (Bild: Solvay)

Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha) (Bild: BP)

Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung. Bild: BASF

Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung. Bild: Covestro

Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei. Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei. Bild: Covestro

Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche). Bild: Infraserv Höchst

Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha). Bild: Currenta

Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar. (Bild: RWE)

Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings. Bild: Evonik

Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind. (Bild: Vattenfall)

Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist. Bild: Werner Weber-Fotolia

Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung. Bild: BASF
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