Evonik kooperiert mit indischer Forschungseinrichtung

Evonik schließt sein PMMA-Werk in Gramatneusiedl bis Ende 2017. (Bild: Evonik)

Der neue Vorstandsvorsitzende von Evonik, Christian Kullman (l.), und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Werner Müller (Bild: Evonik)

Evonik-Chef Christian Kullman (l.) - im Bild mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Werner Müller - hat nun das im Herbst angekündigte Sparprogramm konkretisiert. (Bild: Evonik)

Für das Ziel, die Gemeinkosten bis Ende 2020 um dauerhaft 200 Mio. Euro zu reduzieren, haben sich Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter auf Eckpunkte verständigt. Die hierzu durchgeführte Analyse aller Verwaltungs- und Vertriebsfunktionen wurde abgeschlossen.

„Wir haben uns das Ziel gesetzt, der beste Spezialchemiekonzern der Welt zu werden“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik: „Dazu gehören vor allem drei Dinge: ein ausgewogenes Portfolio, führende Innovationskraft sowie eine neue, leistungsorientierte Unternehmenskultur. Dabei kommen wir jetzt auch bei den Kosten einen großen Schritt voran. Wir wollen Entscheidungsprozesse beschleunigen und das Kostenbewusstsein stärken.“

Den Anspruch, die Kosten in der Verwaltung und im Vertrieb weltweit um dauerhaft 200 Mio. Euro zu reduzieren, hatte Evonik im Herbst 2017 formuliert. Dabei entfallen zwei Drittel auf die Verwaltung und ein Drittel auf den Vertrieb. Die ersten 50 Mio. Euro an dauerhaften Einsparungen werden laut Evonik bereits im laufenden Geschäftsjahr erreicht, überwiegend im Bereich der Sachkosten. Um die verbleibenden 150 Mio. Euro zu realisieren, hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten alle administrativen Unterstützungsfunktionen einer detaillierten Analyse unterzogen.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Als Ergebnis dieser Analyse werden bis Ende 2020 konzernweit bis zu 1.000 Stellen in Verwaltung und Vertrieb entfallen. Konzernleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich darauf verständigt, diesen Prozess sozialverträglich zu gestalten. Der für Deutschland vereinbarte Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wird bis Mitte 2023 verlängert. Der Chemiekonzern will auch die natürliche Fluktuation nutzen, um weltweit die Zahl der Stellen in Verwaltung und Vertrieb zu reduzieren. Frei werdende Stellen werden auf ihre Notwendigkeit hin überprüft.

(as)

 

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