Die Mitarbeiter am Standort machten sich Gedanken darüber, wie Prozesse effizienter zu gestalten und Produkte zu verbessern wären. Aber auch beim Thema Arbeitssicherheit gab es viele Ideen zur Optimierung einzelner Arbeitsschritte: „Im Jahr 2016 haben Mitarbeiter in Hanau fast 500 Verbesserungsvorschläge eingereicht“, erklärt Bernhard Schnittker, Leiter des Ideenmanagements. Dem Unternehmen brachten die 215 positiv bewerteten Ideen am Standort einen Nutzen von rund einer halben Million Euro. Aber auch die Mitarbeiter selbst partizipieren an dem Erfolg ihrer Vorschläge: Insgesamt zahlte Evonik Prämien in Höhe von mehr als 120.000 Euro aus.
Industriemeister Rainer Odenwald aus der Wirkstoffproduktion ermöglichte im vergangenen Jahr die größte Einsparung im Industriepark: Er schlug vor, die Energieversorgungsleitungen der thermischen Abgasreinigung vom Produktionsbetrieb zu trennen. Dies führte bisher regelmäßig zu Abstellungen aller drei Anlagen, wenn in einem bestimmten Betrieb Reparaturen oder Wartungen an den Versorgungsleitungen durchgeführt wurden. Die Idee spart dem Unternehmen jährlich einen fünfstelligen Euro-Betrag ein.
Die Mitarbeiter von Evonik im Industriepark reichten aber auch viele Vorschläge ein, deren Nutzen nicht monetär berechnet werden kann, wohl aber der Arbeitssicherheit oder auch der Arbeitsatmosphäre zugutekommen. Auch diese Einreichungen werden bewertet und die Mitarbeiter erhalten dafür pauschale Prämien, denn: „Es ist wichtig, dass wir auch bei diesen essenziellen Themen Rückmeldung bekommen und signalisiert wird, dass der Arbeitgeber diese Vorschläge ausdrücklich wertschätzt“, betont Schnittker.