
red valves with stainless steel pipes
Obwohl das Ergebnis schwächer ausfiel als in den beiden Jahren zuvor, könnten die Armaturenhersteller angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Lage „mit der Entwicklung im vergangenen Jahr durchaus zufrieden sein“, meint Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Armaturen. Die maue Auftragslage deute jedoch darauf hin, „dass in naher Zukunft nicht mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen ist.“
Regelarmaturen und Inland rutschen ins Minus
Die einzelnen Produktgruppen entwickelten sich 2019, anders als im Vorjahr, sehr unterschiedlich. Während Absperrarmaturen sowie Sicherheits- und Überwachsungsarmaturen um 4 beziehungsweise 3 % zulegten, schrumpfte der Umsatz mit Regelarmaturen um 1 %. Sorgenkind war auch der Inlandsumsatz, der insgesamt über alle Produktgruppen hinweg um 1 % zurückging. Im Ausland konnten die deutschen Hersteller dagegen 4 % mehr umsetzen. Vor allem der Euro-Raum trug mit einem Plus von 7 % zum positiven Ergebnis bei.
China behauptet Spitzenposition beim Auslandsgeschäft

Die Exporte nach China, USA und in einige europäische Länder entwickelten sich positiv. (Bild: VDMA)
Insgesamt lieferten die deutschen Hersteller von Industriearmaturen 2019 Waren im Wert von 4,5 Mrd. Euro ins Ausland. Das entspricht einer Steigerung von 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Auslandsgeschäft profitierte vor allem von der der starken Nachfrage aus den USA (+ 6,6 %) sowie dem robusten Geschäft auf dem traditionell stärksten Abnehmermarkt China (+12,7 %).
Vor allem im zweiten Halbjahr hatte sich die Nachfrage aus dem Reich der Mitte spürbar erhöht. Auch die Nachfrage in einigen europäischen Ländern entwickelte sich spürbar nach oben. Heraus ragte hier Frankreich mit einem Plus von 10,6 %. Das Land behauptete damit auch Platz drei der wichtigsten Absatzmärkte.
Maue Aussichten für 2020: Stagnation
Die Aussichten für das laufende Jahr sind für die Armaturenhersteller dagegen gedämpft. „Die maue Auftragslage deutet darauf hin, dass in naher Zukunft nicht mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen ist“, meint VDMA-Experte Burchard. Zahlreiche Störfaktoren bremsen derzeit den Welthandel. Die Auswirkungen des Coronavirus sind noch nicht absehbar, dämpfen aber die Exportaussichten für sämtliche Industriebranchen. Die schwächelnde Konjunktur in Deutschland ist noch nicht überwunden, so dass aus dem Inland auch 2020 kaum Wachstumsimpulse kommen dürften. „Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2020 lediglich mit einer Stagnation“, erklärt Burchard. Wachstumspotenziale sehen die Hersteller von Industriearmaturen in den kommenden Monaten weltweit am ehesten in den Branchen Nahrungsmittelindustrie, Pharmabranche, Schiffs- und Meerestechnik sowie im Wassersektor. (jg)
Ingenieure im Maschinen- und Anlagenbau – Zahlen und Fakten

Die Zahl der im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigten Ingenieurinnen und Ingenieure ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, auf aktuell 199.800, beobachtet der VDMA in seiner aktuellen Ingenieurerhebung. Bild: adobestock

Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung im Jahr 2016 beträgt der Zuwachs 9.200 Ingenieurstellen. Bild: goodluz - adobestock

Auch der Ingenieuranteil, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, hat erneut zugenommen und beträgt jetzt 17,1 %. Dies ist der höchste absolute und anteilige Wert seit Beginn der Erhebung. Bild: industrieblick - adobestock

Jeder zweite Ingenieur ist im Bereich der Forschung, Entwicklung und Konstruktion beschäftigt. Bild: countrypixel - adobestock

„Wir sind die Nummer eins als wichtigster Ingenieurarbeitgeber und damit die ‚Innovationsmaschine‘ in Deutschland“, kommentiert VDMA-Präsident Carl Martin Welcker die Ergebnisse der aktuellen Ingenieurserhebung des Maschinenbauverbands. Bild: VDMA

Die Ingenieurerhebung zeigt, dass 54 % der befragten Unternehmen bis 2024 von einer weiteren Zunahme an Ingenieurinnen und Ingenieuren in ihrem Unternehmen ausgehen. Dieser Bedarf ist nicht nur auf den altersbedingten Ersatz von Stellen (45 %), sondern auch auf Neueinstellungen (40 %) zurückzuführen. Bild: vchalup - adobestock

Im Durchschnitt über alle Tätigkeitsbereiche erwarten 64 % der Unternehmen einen künftigen Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern, 2016 waren es erst 51 %. Die VDMA-Erhebung zeigt zudem, dass die Unternehmen schon heute Schwierigkeiten haben, offene Stellen adäquat und zeitnah zu besetzen. Bild: Nomad_Soul-adobestock

Die Zahl der Unternehmen, die geeignete Fachkräfte zum Thema Industrie 4.0 suchen, hat sich seit 2016 auf 30 % verdoppelt. Bild: ra2-studio-adobestock

In Zukunft werden verstärkt Ingenieurinnen und Ingenieure mit Zusatzqualifikationen aus angrenzenden Fachgebieten gesucht, wie etwa Maschinenbau- und Elektroingenieure mit IT-Zusatzqualifikationen. 66 % der Unternehmen suchen in Zusammenhang mit Industrie 4.0 vor allem Informatiker. (Bild: Adobe Stock – Peshkova)
Kostenlose Registrierung
Der Eintrag "freemium_overlay_form_cte" existiert leider nicht.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Diskutieren Sie mit