Die elf Hallen der Fachpack: „Technik und Prozesse“ in orange, „Verpackung und Prozesse“ in gelb. (Bild: Nürnberg Messe)
Diese Themen spiegeln sich in der Produktausstellung in allen elf Messehallen wider – aber auch im Vortragsprogramm mit den drei Foren Packbox (Halle 4), Innovationbox (Halle 2) und Solpack 5.0 (Halle 3).
Dabei positioniert sich die Fachpack als kontinentale Veranstaltung, wie Heike Slotta, Executive Director Exhibitions, Nürnberg Messe, erklärt: „54 Prozent der Aussteller kommen aus Deutschland, der Rest aus dem starken DACH-Wirtschaftsraum und den Nachbarländern. Insbesondere die Türkei ist stark vertreten.“ Erwähnenswert in diesem Kontext sind zudem die Neuaussteller, die 2024 etwa 20 % ausmachen werden. Die Internationalität bei diesen ist mit 70 % sehr hoch.
Drei Tage Networking pur
Mit ihrem Slogan „Wir machen Zukunft“ will die Fachpack eine Plattform für das gemeinsame Netzwerken bieten. Neu mit dabei ist das Networking-Event Women-4-Packaging für Frauen in der Verpackungsindustrie am ersten Messetag (24.9., NCC Mitte). Es bietet Branchenakteurinnen eine Gelegenheit, sich vor Ort zu vernetzen, gegenseitig zu inspirieren und über aktuelle Themen und Trends der Verpackungsbranche auszutauschen. Das Ganze findet in ungezwungener Atmosphäre statt. Die Keynote hält Vera Strauch, Gründerin der Female Leadership Academy und Expertin für Feminist Leadership.
Ebenfalls am ersten Messetag heißt es „Bühne frei!“ für die insgesamt 41 Sieger der größten europäischen Leistungsschau rund um die Verpackung, dem Deutschen Verpackungspreis. Fast 250 Einreichungen aus 13 Ländern wurden im Vorfeld eingereicht und wollten persönlich begutachtet und bewertet werden. Der Deutsche Verpackungspreis wird vom Deutschen Verpackungsinstitut (DVI) ausgelobt und in zehn Kategorien ab 16.30 Uhr in NCC Mitte, Saal München verliehen.
Der Students Day am dritten Messetag (26.9.) bringt dann Unternehmen und Verpackungsnachwuchs an einen Tisch. Auf Einladung der Fachpack und des Deutschen Verpackungsinstituts (DVI) treffen sich über 60 Studierende aus dem deutschsprachigen Raum mit Profis von bis zu zehn Verpackungsunternehmen und Markenartiklern in Workshops. Ziel ist ein angeregter Gedankenaustausch über die Anforderungen der Zukunft und zur konkreten Arbeit in der Verpackungsbranche.
Alternative Verpackungslösungen
Im Pavillon „Alternative Verpackungslösung“ werden alternative Beispiele zu gängigen Materialien präsentiert und der Blick auf das ermöglicht, was in Zukunft möglich sein könnte. Im Pavillon in Halle 3 stellen 13 Unternehmen aus und zeigen etwa kompostierbare Folienbeutel, Polstermaterial aus Getreidespelzen, kompostierbare Teebeutel, Verpackungen aus Zuckerrohr und vieles mehr. Das Forum Solpack 5.0 ist ebenfalls Teil dieses Pavillons.
Wer auf der Suche nach frischen, unkonventionellen Ideen und Produkten zur Lösung von Verpackungsfragen ist, der findet diese auch in diesem Jahr bei den Start-ups der Verpackungsbranche in Halle 2.
Und wer sich für Verpackungsdesign interessiert, der sollte auf der Design-Sonderschau „Outside the Box“ in Halle 4 vorbeischauen. Organisiert von Bayern Design zeigt sie den Entwurfs- und Gestaltungsweg von der Idee bis zum guten Verpackungsdesign und gibt Einblicke in den Impact von Design in Entwicklungsprozessen. Sie veranschaulicht zudem, wie Designer als kreative Partner im Entwicklungsprozess Lösungen finden, um technische, ökologische und ökonomische Anforderungen an Verpackungen zu erfüllen.
