
Dr. Holger Weintritt (li.) hat seinen Nachfolger Dr. Timo Fleßner offiziell als Leiter des in Bayer-Standorts Wuppertal begrüßt.
Weintritt hatte die Standortleitung zwei Jahre inne und konzentriert sich nun komplett auf seine Aufgaben als global verantwortlicher Leiter der Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe innerhalb der Bayer-Division Pharmaceuticals konzentriert. Bislang hatte er beide Funktionen parallel verantwortet. Sein Abschied vom Standort Wuppertal fällt in eine besondere Zeit, zeigt die Corona-Pandemie doch auch hier ihre Auswirkungen. „Wir mussten unsere Arbeiten umstellen und haben auch überall da, wo es geht, auf die Arbeit von zu Hause aus zurückgegriffen“, erklärte Weintritt. Das funktioniere insgesamt sehr gut, auch wenn das in den pharmazeutischen Wirkstoffbetrieben natürlich nicht ohne Weiteres möglich sei.
Fleßner war bisher Standortleiter in Bergkamen
Bei einem Presseempfang dankte Weintritt daher seinen Mitarbeitern und stellte nun Fleßner offiziell als seinen Nachfolger vor. Dieser betonte, dass er sich sehr darauf freue, „die Stärken des traditionsreichen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandorts Wuppertal weiter zu nutzen und somit die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“. Er kennt den Standort Wuppertal und die Division Pharmaceuticals von Bayer gut: Nach seinem ins Unternehmen im Jahr 2000 in Leverkusen wechselte der Chemiker bereits 2002 nach Wuppertal. Nach einer Zwischenstation in Berlin übernahm er 2007 eine Abteilungsleitung in der Wirkstoff-Forschung in Aprath. Von 2011 bis 2017 war er verantwortlich für die Chemische Entwicklung in Wuppertal. Zuletzt leitete er den Bayer-Standort in Bergkamen. Dort hat er an Dr. Dieter Heinz übergeben.
Investitionen in Wuppertal angekündigt
In seiner neuen Rolle in Wuppertal will Fleßner nun einen besonderen Fokus darauf legen, zusammen mit den Beschäftigten vor Ort innovative Lösungen voranzubringen und einen Beitrag für den medizinischen Fortschritt leisten zu können. So stehe man im Pharma-Bereich „immer wieder vor großen Herausforderungen. Neue Technologien für Wirkstoffe und Darreichungsformen beschäftigen uns zunehmend“, erklärte Fleßner. Auch in der Produktion sei kontinuierliche Verbesserung stets im Fokus. Um langfristigen Erfolg zu sichern, sei daher die Verknüpfung von bestehender Expertise und innovativen Technologien wichtig. Mit zahlreichen Investitionen in Infrastruktur sollen daher auch die Zukunftssicherheit und Basis für neue Aktivitäten am Standort generiert werden. In einer Gesamtbetriebsvereinbarung hatte sich Bayer bereits im vergangenen Jahr dazu verpflichtet, allein bis 2022 1,5 bis 2 Mrd. Euro in die deutschen Unternehmensstandorte zu investieren. Der Standort Wuppertal vereint die Bereiche Forschung, Entwicklung, Produktion, Chemie sowie Biotechnologie. (jg)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte. Bild: Yncoris

Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche. Bild: Chemiepark Gendorf

Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH

Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha. (Bild: Covestro)

Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha). (Bild: Solvay)

Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha) (Bild: BP)

Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung. Bild: BASF

Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung. Bild: Covestro

Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei. Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei. Bild: Covestro

Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche). Bild: Infraserv Höchst

Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha). Bild: Currenta

Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar. (Bild: RWE)

Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings. Bild: Evonik

Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind. (Bild: Vattenfall)

Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist. Bild: Werner Weber-Fotolia

Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung. Bild: BASF
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