
Der designierte Vorsitzende der Geschäftsleitung Christoph von Reden kommt vom Cargill-Konzern nach Gendorf. (Bild: Infraserv Gendorf)
Dieser wird mit Ablauf des Jahres in den Ruhestand verabschiedet. Langhammer war im März 2006 in die Geschäftsleitung des Unternehmens am oberbayerischen Chemiestandort eingetreten. In seiner über 14-jährigen Tätigkeit entwickelte sich Infraserv Gendorf neben dem Standortbetrieb im Chemiepark auch zum Lösungsanbieter für die Prozessindustrie über das bayerische Chemiedreieck hinaus.
Erfahrung in der Nahrungsmittelindustrie
Langhammers designierter Nachfolger Christoph von Reden kommt vom Nahrungs- und Futtermittelkonzern Cargill. Dort hatte der studierte Chemieingenieur in den letzten Jahren vom belgischen Standort Mechelen aus die Verantwortung für fünf Produktionswerke in Europa. Zuvor war von Reden Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Konzerns. Infraserv Gendorf hofft daher auf einen „professionellen Industrieexperten“, der das Unternehmen „aufgrund seiner B2B-Expertise und Erfahrung weiter voranbringen kann“, erklärt Rita Bürger im Namen der
Geschäftsführung und der Gesellschafter.
Zweiter Wechsel innerhalb kurzer Zeit
Die Staffelübergabe von Langhammer an von Reden ist der zweite Wechsel in der Geschäftsführung von Infraserv Gendorf innerhalb kürzerer Zeit. Erst im vergangenen Jahr war Dominik Gschwendtner in die Geschäftsleitung berufen worden. Der Kaufmann mit Erfahrung in der Energiewirtschaft fungiert dort seither als Kaufmännischer Geschäftsleiter. Auch abseits von Personalien hat sich in Gendorf zuletzt einiges getan. So wurden Ende Februar 2020 die Schienen für ein Gleiserweiterungs-Projekt am Chemiepark verlegt. (jg)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte. Bild: Yncoris

Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche. Bild: Chemiepark Gendorf

Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH

Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha. (Bild: Covestro)

Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha). (Bild: Solvay)

Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha) (Bild: BP)

Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung. Bild: BASF

Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung. Bild: Covestro

Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei. Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei. Bild: Covestro

Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche). Bild: Infraserv Höchst

Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha). Bild: Currenta

Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar. (Bild: RWE)

Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings. Bild: Evonik

Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind. (Bild: Vattenfall)

Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist. Bild: Werner Weber-Fotolia

Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung. Bild: BASF
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