Von Anbeginn an zeichnete sich das Unternehmen durch seine Fähigkeit aus, den Nutzen von aufkommenden Technologien zu erkennen und der Industrie zugänglich zu machen. So führte das Unternehmen in den Gründerjahren durch Lizenzfertigung oder mit eigenen Entwicklungen bislang wenig bekannte Techniken in die Schweiz ein, beispielsweise Malzschrotmühlen mit drei Walzenpaaren oder die Sodermühle, die sich durch schonendere Mahlgänge auszeichnete.
In den frühen vierziger Jahren begann Gericke als eines der ersten Unternehmen weltweit mit der Lieferung von pneumatischen Fördersystemen. Die Möglichkeit, im eigenen Technikum in Zürich Versuche durchführen, war ebenfalls ein Novum.
Ein anderes Beispiel ist die kontinuierliche Mischtechnik. Das Unternehmen liefert seit vielen Jahren komplette Dosier- und Mischanlagen für die effiziente kontinuierliche Prozessführung, während Wettbewerber die aufwändigere Batch-Methode anpreisen. Außerdem hat Gericke ein neues Modul, zur kontinuierlichen Herstellung von Tabletten für die Pharmazie, entwickelt. „Dadurch, dass wir die Bedürfnisse unsere Kunden verstehen, sind wir in der Lage innerhalb der Verfahrenstechnik immer wieder neue Trends zu setzen“, erklärt Markus Gericke, CEO der Gericke-Gruppe.
Gericke, mit 11 Niederlassungen weltweit präsent, entwickelt und produziert die Maschinen zur Verarbeitung von Schüttgütern, also von Pulvern, Fasern, Granulaten und weiteren Rohstoffen hauptsächlich in der Schweiz, in Europa und Asien. Abnehmer sind vor allem die Nahrungsmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie andere Schüttgut verarbeitende Industrien. Verfahrenstechnische Prozesse zielen auf die Umformung und Wertsteigerung der Rohstoffe durch Mahlen, Mischen, Trennen und thermische Veränderung ab. Das Sortiment umfasst Anlagen zur Silierung und Förderung von Produkten, Dosier- und Mischanlagen, sowie Mahl- und Siebmaschinen, welche als Komponenten oder als schlüsselfertige Anlagen geliefert werden.
(dw)