Infraserv Höchst erweitert mit der neuen Gasturbinenanlage das bestehende Heizkraftwerk im Industriepark Höchst und will insgesamt 70 Mio. Euro investieren. Die Realisierung der Kraft-Wärme-Kopplungs-Lösung mit der Gasturbinenanlage ist gegenüber herkömmlichen Versorgungskonzepten deutlich teurer, führt aber zu einer signifikanten Reduktion der strombedingten Kohlendioxid-Emissionen um rund 50 Prozent. Die Standortbetreibergesellschaft investiert mit dem 70-Millionen-Euro Projekt jedoch nicht nur in eine ökologisch sinnvolle Lösung. „Wir reduzieren mit der Gasturbinenanlage auch die Abhängigkeit von den externen Strommärkten und erschließen unseren Kunden Kostenvorteile“, erläutert Dr. Mohr. Das wiederum steigere die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Standortes.
Die neue Gasturbinenanlage wird nahe dem bestehenden Kraftwerk errichtet. Sie soll aus zwei Gasturbinen mit jeweils circa 50 Megawatt elektrischer Leistung und einem Abhitzekessel bestehen. Beide Turbinen werden in dem gemeinsamen Abhitzekessel Dampf erzeugen, der anschließend in den bestehenden Dampfturbinen zur Stromerzeugung genutzt und in das Dampfversorgungsnetz des Industrieparks eingespeist wird. Ende 2010 soll die Anlage in Betrieb gehen.