Mit der Grundsteinlegung gab Infraserv Höchst vor kurzem den symbolischen Startschuss für den Bau der Ersatzbrennstoff-Anlage im Südwesten des Industrieparks Höchst. Bei einem Projektbudget von 300 Mio. Euro handelt es sich um die bislang größte Einzelinvestition am Standort. Die Anlage wird von der japanischen Firma Ebara errichtet und soll etwa 70 MW elektrische Leistung oder 250 t/h Dampf in die Versorgungsnetze des Standorts einspeisen. Ihre Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2009 vorgesehen. Mit dem Bau der Anlage wurde nach der Genehmigung gemäß Paragraph 8a des Bundesimmissionsschutz-Gesetzes im Mai letzten Jahres begonnen. Ende Februar erteilte das Regierungspräsidium Darmstadt als zuständige Genehmigungsbehörde die endgültige Betriebsgenehmigung.

Die Ersatzbrennstoffe – vorsortierte, aufbereitete und besonders heizwertreiche Bestandteile aus Haus- und Gewerbeabfällen – werden bei der Verbrennung in ein zirkulierendes Wirbelbett aus Quarzsand eingetragen. Diese Technologie gewährleistet einen hohen Ausbrand, da sich die feinen, glühendheißen Sandpartikel mit den Ersatzbrennstoffen und der Verbrennungsluft vermischen und ein intensiver Wärmeübergang erfolgt. Zur Verwertung kommen nur Materialien, die zuvor von den Lieferanten auf der Grundlage einer festgelegten Qualitätsspezifikation aufbereitet wurden. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden in einer mehrstufigen Rauchgasreinigung von Schadstoffen befreit.

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Unternehmen

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Industriepark Höchst
65926 Frankfurt
Germany