Infraserv Höchst zahlt Rekord-Prämie für eine zündende Idee
Michael Rembser an seinem Arbeitsplatz in der Leitwarte des Heizkraftwerkes im Industriepark Höchst: Die kostensparende Idee des Kraftwerkers beschert ihm die bisher höchste Einzelprämie seit Gründung des Unternehmens (Bild: Infraserv Höchst)

Michael Rembser an seinem Arbeitsplatz in der Leitwarte des Heizkraftwerkes im Industriepark Höchst: Die kostensparende Idee des Kraftwerkers beschert ihm die bisher höchste Einzelprämie seit Gründung des Unternehmens (Bild: Infraserv Höchst)

Im Kraftwerk des Industrieparks Höchst werden mittels der energieeffizienten Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Dampf gleichzeitig erzeugt. Um die dabei entstehenden Stickoxid-Emissionen auf die vorgeschriebenen Werte zu begrenzen, wird der Kohlefeuerung Erdgas zugegeben; es wirkt als Reduktionsgas und verringert die Stickoxide im Kraftwerkskessel. „Von der richtigen Dosierung und Einführung des Gases hängt es ab, wie viel Erdgas als Reduktionsgas eingesetzt werden muss. Das ist ein technisch anspruchsvolles Verfahren, vergleichbar mit der Kraftstoffeinspritzung in modernen Automotoren“, erläutert Kraftwerksleiter Matthias Schubert.

Dieses fein justierte Verfahren hat der Kraftwerker Michael Rembser, ein Mitarbeiter des Kraftwerks, weiter verbessert. Rembser fiel bei seiner Arbeit in der Leitwarte des Kraftwerks auf, dass die Reduktionsgasmenge an einem Dampfkessel höher war als nötig, um eine stickoxid-arme Verbrennung zu gewährleisten. Er schlug eine geänderte Fahrweise des Kraftwerkskessels vor, die seit Beginn des Jahres erfolgreich getestet worden ist. Dank des Vorschlags von Rembser verringern sich so die Betriebskosten des Kraftwerks. Die Idee von Rembser wird nach einem Jahr Laufzeit nochmal geprüft und der erbrachte Nutzen neu berechnet, so dass sich die Prämiensumme für den 27-Jährigen noch einmal erhöhen kann.

Das Ideen-Center von Infraserv Höchst
Rembser hat seine Idee über das Ideen-Center von Infraserv Höchst eingereicht; das Unternehmen betreibt nicht nur Energieerzeugungsanlagen, sondern organisiert auch das Ideen-Management für den Industriepark. Mitarbeitern aller beteiligten Industriepark-Unternehmen steht so ein verlässlicher und einfacher Weg zur Verfügung, ihre Ideen zu äußern.

Und im Sinne des „Mitarbeiters als Unternehmer“ werden Ideen, die sich wirtschaftlich rechnen, auch prämiert. „Die Aufwendungen der Unternehmen für das Ideen-Management sind gut investiert, denn aus jedem Euro erzeugen wir sechs Euro Nutzen für die Unternehmen“, so Rainer Henning, Leiter des Ideen-Centers von Infraserv Höchst. Das Ideen-Management im Industriepark Höchst ist ausgezeichnet: Basierend auf einem kennzahlenbasierten Ranking wurde das Ideen-Center des Industrieparks Höchst mit dem dritten Platz „DeutscherIdeenPreis“ in der Kategorie „Dienstleistung“ des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (DIB) ausgezeichnet. Diese Platzierung im bundesweiten Ranking erreichte das Ideen-Center in der Branche „Dienstleistung, Handel, Bildung“ in den Jahren 2011 und 2012.

(dw)

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Industriepark Höchst
65926 Frankfurt
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