Mittels der Software TrendMiner analysienren Produktionsmitarbeiter unter anderem Fertigungsprozesse und Messdaten.

Mittels der Software TrendMiner analysienren Produktionsmitarbeiter unter anderem Fertigungsprozesse und Messdaten. (Bild: Nikola Antoski – Lanxess)

Die von Lanxess digitalisierten Anlagen erstrecken sich über alle großen Produktionsstandorte in Deutschland, Belgien, den USA und Indien. Lediglich kleinere Betriebe mit weniger komplexen Prozessen sind noch nicht von der Implementierung erfasst.

Mit der Software können Produktionmitarbeiter eigenständig Fertigungsprozesse und Messdaten analysieren, Muster und Trends in diesen Daten aufspüren und so Produktionsunregelmäßigkeiten erkennen. Typische Anwendungsfälle sind die Kapazitätserhöhung, die Vorhersage von Wartungsstillständen, die Qualitätssteigerung von Produkten oder der effizientere Rohstoff- und Energieeinsatz.

Datenanalyse wird zum Geschäftsmodell

Jörg Hellwig, Chief Digital Officer von Lanxess, sagt: „Der Einsatz von Datenanalyse-Tools in der Produktion ist ein klarer Business Case. Das haben die Tests mit TrendMiner gezeigt. Mit dem erfolgten Roll-out hebt Lanxess die Optimierungspotentiale nun im gesamten Konzern.“ In ersten Projekten habe der Konzern mithilfe der Software seine Kapazitätsauslastung in einzelnen Betrieben signifikant erhöht, den Ressourceneinsatz optimiert und seine Wartungskosten gesenkt. Mitunter wurden sechsstellige Euro-Beträge eingespart, so das Unternehmen.

Im Jahr 2017 hat der Chemie-Konzern seine Digitalisierungsinitiative gestartet. Dafür hat der Konzern einen eigenen Bereich gegründet. Zentrale Handlungsfelder der Initiative sind die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, die Einführung neuer Technologien entlang der Wertschöpfungskette, der Aufbau und die Nutzung von Big Data sowie die Verankerung digitaler Kompetenzen bei den Mitarbeitern.

(as)

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